Wir schlafen in der Tat selten allein. Bis zu 10 000 Milben leben in unseren Bettwaren, wenn wir sie nicht regelmäßig reinigen. Im Idealfall zweimal jährlich, empfehlen die Experten für Textilhygiene. Die winzigen Spinnentierchen, die nur unter dem Mikroskop sichtbar sind, lieben ein feuchtwarmes Milieu. Ein erwachsener Mensch schwitzt pro Nacht etwa 0,5 Liter Körperflüssigkeit aus und hinterlässt Hautschuppen; 0,25 Gramm genügen, um Tausende von Milben monatelang satt zu machen. Das schafft den idealen Nährboden für deren Verbreitung, wobei es nicht die Milben selbst sind, sondern deren Ausscheidungen, die eine sogenannte Hausstauballergie auslösen können: vom lästigen Niesen bis zum Hautausschlag. Kleinkinder und ältere Menschen sind besonders anfällig. Daher ist es wichtig, nebendem Schmutz sämtliche Rückstände, beispielsweise Schweiß, frühzeitig und komplett zu entfernen. Vollständig sauber werden Betten & Co. im modernen Nassreinigungsverfahren (Wet-Cleaning) in einem Fachbetrieb mit einem Logo des Deutschen Textilreinigungs Verbandes (DTV) oder der Europäischen Forschungsvereinigung Innovative Textilpflege (EFIT). Das professionelle Schonverfahren ist eine umweltgeprüfte Alternative zur Haushaltswäsche. Voluminöse Schlaf- und Wohndecken, Oberbetten oder Kopfkissen haben in den geräumigen Maschinen und Trocknern ausreichend Bewegungsfreiheit.
Waschmittel und Pflegeprodukte können optimal einwirken und werden mitsamt dem Schmutz rückstandsfrei ausgespült. Nassreinigung sorgt für Werterhalt, speziell für hochwertige Daunen- und Federbetten. Denn die sensiblen Naturmaterialien reagieren empfindlich auf Schweiß, Staub oder Milbenkot. Verschwitzte Daunen und Federn verkleben, Betten und Kissen werden schwer. In der Nassreinigung gewinnen sie ihre atmungsaktive, temperaturregulierende Funktion zurück.