Die Einweihung des Sparkassen-Neubaus an der Ecke Gartenstraße/In den Abtsmatten im Ortskern wurde am Donnerstag mit geladenen Gästen und im kleinen Rahmen gefeiert
Keine zwei Jahre nach dem Abriss des Vorgängergebäudes im August 2021 hat die Sparkasse Lörrach-Rheinfelden die Wiedereröffnung der Wyhlener Filiale an gewohnter Stelle gefeiert. Seit Montag bereits ist der Neubau für die Kunden in Betrieb. Damit endete auch der Ausweichbetrieb in den Räumen der gegenüberliegenden Baugenossenschaft (BGGW).
Sparkassenvorstandsmitglied Christian Eschbach dankte der BGGW für die Möglichkeit, den Kunden weitere Umwege zu ersparen und zeitgleich die Entwicklung des Neubaus vis-à-vis mitverfolgen zu können. „Die Eröffnung ist der neue Höhepunkt einer bald 100-jährigen Geschichte am Standort Wyhlen“, bilanzierte Eschbach. Nach den Anfängen 1930 im Rathaus ist das Geldinstitut seit 1962 am heutigen Platz. Bereits zehn Jahre später erfolgte der erste Anbau, 1993 im Rahmen von Modernisierungen ein weiterer Teil. Anfang 2020 fiel die Entscheidung, wegen fehlender zeitgemäßer Standards einen Abriss und Neubau zu vollziehen.
Bürgermeister Tobias Benz dankte in einer Videoansprache (er weilt derzeit als Delegierter des Städtetags in Köln) der Sparkasse für ihr Bekenntnis zum Standort. Zu Zeiten des Schließens von Filialen sei dies umso bemerkenswerter. Benz lobte die hohe Qualität der Architektur, welche damit Synergien liefere zur Aufwertung der Neuen Mitte in Wyhlen. Als kleines Willkommensgeschenk überbrachte Bürgermeisterstellvertreterin Annette Grether ein mit roten Herzen versehenes Sparschwein. „Es ist allerdings leer – wir haben ja nix derzeit“, bewies sie angesichts der aktuellen Haushaltssperre der Gemeinde Galgenhumor.
Architekt Frank Hovenbitzer gab einen kleinen Einblick in die Bauabläufe. „Wir weihen hier nicht nur eine Bank ein, sondern auch ein Wohngebäude.“ In das lebendige Ortszentrum sei das Gebäude gut integriert worden. Mit modernster Technik werde erreicht, dass sich die Betriebs- und Nebenkosten gering hielten.
Bankenplaner Thomas Wunderle freute sich, nach bundesweiter Tätigkeit nun auch in der Heimat ein Projekt umgesetzt zu haben. „Die Geschäftsstellen unterliegen stetem Wandel. Durch das selbstbewusste Vorgehen der Sparkasse Lörrach-Rheinfelden sei nun langfristig gedacht worden. Alle Beteiligten seien mit viel Herzblut tätig gewesen, um nun neben Teambüros und diskreten Beratungsbüros allen Ansprüchen gerecht werden zu können. Auch sei die Barrierefreiheit sowohl für Kunden als auch Mitarbeiter sichergestellt worden.
Neben den Geschäftsräumen der Bank gibt es noch eine bereits vermietete Gewerbefläche. In den Obergeschossen sind sechs Wohnungen mit Einbauküchen sowie zusätzlich ein Personenaufzug und eine Tiefgarage mit acht Stellplätzen geschaffen worden. Von den Kosten von 5,4 Millionen Euro entfallen 858 000 Euro auf den bankfachlichen Ausbau.
