Spendenaktion in Maulburg Zum Dank gibt es Taschen aus Südnamibia

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Die Hilfe der Maulburger evangelischen Kirchengemeinde ist in Warmbad in Namibia angekommen.

Wie berichtet, hatte es in dem Wüstenort im Süden des Landes ein verheerendes Unwetter gegeben. Viele Hütten und Häuser wurden zerstört, Felder und Gärten wurden weggeschwemmt. Lebensmittel waren verdorben und für Schulkinder gab es auch kein Schulessen mehr.

Suppenküche verteilt Essen

Karlfrieder Walz, Pfarrer im Ruhestand, hatte sich an die Öffentlichkeit gewandt und zu Spenden an die Menschen in Warmbad aufgerufen. 2170 Euro kamen dabei zusammen. Pfarrer Paul Wassmer überwies den Betrag nach Namibia. Nun kam ein Dankeschön aus Namibia für diese große Hilfe, wie Walz mitteilt. Die Spende wird als ein Zeichen der Verbundenheit gesehen. Es werde als Glück und Segen empfunden, dass so viele Menschen im Markgräflerland geholfen haben, die Not in Warmbad zu lindern. Der Wiederaufbau zerstörter Behausungen habe begonnen.

Eine Suppenküche, die täglich ein warmes Essen kocht und verteilt, sei eingerichtet worden. Als Zeichen des Dankes hat eine Frauengruppe von dort, die sich zum Nähen trifft, Taschen nach Maulburg geschickt.

Es sind selbstgenähte, farbenprächtige Taschen. Sie wurden auf einer Drehkurbelmaschine genäht – ganz klimaneutral. Die Taschen sind nach den Maulburger Gottesdiensten gegen eine Spende in der evangelischen Kirche zu haben. Vom Erlös wird die Suppenküche weiter gefördert.

Schulgärten bringen nicht erhoffte Hilfe

Nachdem bereits im vergangenen Jahr auch ein schwerer Sturm wütete und die Menschen keinerlei Hilfe bekamen, war in vielen Familien die Sorge um die Zukunft groß. Auch die im vergangenen Jahr angelegten Schulgärten brachten nicht die erhoffte Hilfe, denn die genetisch veränderten Samen produzierten zwar krankheitsresistente Pflanzen, aber sie ließen sich nicht mehr natürlich vermehren. Das machte die Selbstversorgung schwierig.

Walz war lange im südlichen Afrika tätig und hat schon oft seine Verbindungen spielen lassen, um den Menschen dort vor Ort zu helfen.

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