Ehrenamtliche gesucht
Bewährt hat sich der vor zehn Jahren gegründete ehrenamtliche Besuchsdienst. „Derzeit können wir nur noch auf sechs Ehrenamtliche zurückgreifen, dabei wäre der Bedarf viel größer“, sagt Jörg Breiholz und hofft, weitere Personen für diesen wichtigen Dienst gewinnen zu können. Denn psychisch Erkrankte freuen sich, wenn sie aus der Isolation herausgeholt werden. Mit diesen Menschen reden, zuhören, mal gemeinsam Kaffee trinken oder spazieren gehen gehören zu den Aufgaben des Besuchsdienstes. Eine wichtige Hilfe sind auch die drei Tagesstätten in Lörrach, Rheinfelden und Schopfheim, in denen die seelisch Erkrankten eine Tagesstruktur erhalten. Sie finden dabei Gesprächsgruppen und können leichte Tätigkeiten, beispielsweise in der Hauswirtschaft, übernehmen. „Manche kommen täglich von 10 bis 16 Uhr“, berichtet Jörg Breiholz.
Der Leiter des Sozialpsychiatrischen Dienstes weist ebenso auf den „Leuchtturm“ hin, ein besonderes Angebot für Kinder, deren Eltern psychisch belastet sind. Das über die Jugendhilfe finanzierte Projekt wird von Kindern zwischen sechs und zwölf Jahren rege angenommen. Für die betroffenen Kinder ist dies einmal in der Woche ein wichtiger Rückzugsort und laut Breiholz ein „Highlight“. Denn hier machen sie die Erfahrung, dass sie nicht allein mit ihren Problemen sind, sondern dass es auch noch andere Betroffene gibt.
Hilfe für psychisch Kranke
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ostenlose Beratung für Menschen mit seelischen Problemen und psychischen Erkrankungen, bei Krisensituationen, Suizidgedanken oder altersbedingten seelischen Störungen leistet der Sozialpsychiatrische Dienst für den Landkreis Lörrach. Träger dieser Einrichtung sind die Diakonie und der Caritasverband. Der ambulante Dienst für psychisch belastete oder psychisch erkrankte Menschen ist seit Neuestem nicht mehr in der Haagener Straße untergebracht, sondern er bietet nunmehr seine Dienstleistungen sowie Beratung und Hilfe bei seelischen Problemen im neuen kirchlich-diakonischen Zentrum bei der Christuskirche Lörrach an der Nansenstraße 10 an.