Die Anliegen und Herausforderungen der zugewanderten Menschen mit einem Bleiberecht sind sehr unterschiedlich. Das weiß Silvia Frank von der Beratungsstelle, die im Diakonie-Zentrum an der Riedlistraße in Weil am Rhein-Friedlingen angesiedelt ist, nur zu gut. Denn seit vielen Jahren ist die erfahrene Diplom-Sozialpädagogin in der Grenzstadt mit Problemen zugewanderter Migranten befasst. Die 51-Jährige, die seit neun Jahren für das Gebiet Weil am Rhein und Markgräflerland zuständig ist, hat eine 60 Prozent-Stelle, während ihre Kollegin Shaza Samira mit demselben Beschäftigungsumfang das Gebiet Rheinfelden abdeckt. Aus allen Kontinenten und aller Herren Länder suchen Menschen, darunter Akademiker und viele Fachkräfte, Rat und Hilfe von Silvia Frank und ihrer Kollegin. Gerade Menschen aus Drittstaaten (also Staaten, die nicht Mitglied der EU sind) bringen oft ein Arbeitsvisum mit. Beispielsweise kommen Handwerker, Lkw-Fahrer und Personen aus Pflegeberufen vielfach aus Balkanländern wie Kosovo, Nordmazedonien oder Albanien. Wer hier schon lebt und arbeitet, hofft dann, dass Partner und Kinder nachkommen können.