Duathlon Felix Köhler vom TV Grenzach wird bei der EM Zweiter der Elite
Auch wenn es am Ende richtig knapp wurde, so war Felix Köhler mit der Silbermedaille, die nach dem Rennen bei der Duathlon-Europameisterschaft im dänischen Vejle um seinen Hals baumelte, sehr zufrieden. „Ich habe heute Silber gewonnen, nicht Gold verloren“, ließ Köhler wissen.
Vejle (pd). Der Bad Säckinger ging als Titelverteidiger ins Eliterennen. Am Ende fehlten ihm nur 14 Sekunden zum erneuten Sieg. Diesmal drehte der dänische Radspezialist Søren Bystrup den Spieß um und verteidigte den Vorsprung, den er auf der Radstrecke herausfahren konnte, knapp ins Ziel.
„Søren war heute der stärkste und hat den Titel mehr als verdient“, gab sich der Grenzacher Athlet als guter Verlierer. 2:43:05 Stunden benötigte der 34-Jährige aus Aarhus. Übrigens: Weniger als eine Minute später war das Podium schon komplett. Hinter Köhler gewann Simon Jørn Hansen Bronze.
„Nach einer etwas holprigen Vorbereitung, mit einer fünfwöchigen Zwangspause bis Mitte März, war ein Start lange Zeit unsicher, von einer Titelverteidigung ganz zu schweigen“, erklärt Köhler. Zudem sei ein „qualitativ äußerst starkes Elite-Feld“ am Start gewesen. Die ersten zehn Kilometer wurden in schnellen 30:50 Minuten gelaufen. In einer Vierer-Gruppe ging es dann auf die 60 „herausfordernden“ Radkilometer mit einigen „giftigen, steilen Anstiegen“ und einer Kopfsteinpflasterpassage die höchste Konzentration verlangte, blickt Köhler zurück.
Wie 2017 war es Bystrup, der nach zwei Drittel der Radstrecke die Initiative ergriff und mit über einer Minute Vorsprung auf die zweiten Zehn-Kilometer-Lauf ging. Köhler wechselte an Position sechs. „Der Abstand nach vorne wurde immer geringer. Trotz großen Kampf musste ich Bystrup um 14 Sekunden den Vortritt lassen.“
