Sportmix Amateursportler schlagen Alarm

Die Oberbadische
Der Amateur- und Breitensport bleibt langsam aber sicher auf der Strecke.Foto: Archiv Foto: Die Oberbadische

Allgemein Die Beschlüsse der Bund-Länder-Beratungen bleiben vage

Berlin (pd). Bund und Länder haben sich am Mittwoch vergangener Woche auf eine Verlängerung des Corona-Lockdowns um drei weitere Wochen geeinigt. Das betrifft auch den Amateursport. Für die Zeit danach sollen Perspektiven aufgezeigt werden.

Die Appelle der Sportministerkonferenz sind damit nicht erhört worden. Und der Stillstand hält wahrscheinlich auch noch über den nun beschlossenen Lockdown hinaus an.

Arbeitsgruppe für Öffnungsstrategie

Während Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) neben Schule und Kita sowie dem Friseurhandwerk bei einer konstanten und stabilen Sieben-Tage-Inzidenz von höchstens 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern auch dem Einzelhandel und anderen Bereichen Lockerungen in Aussicht stellte, sind für den Amateur- und Breitensport vorerst keine Erleichterungen geplant.

Vor allem wegen der Ausbreitung von ansteckenderen Varianten des Coronavirus müssen Millionen Freizeit-Sportlerinnen und -Sportler damit weiter auf ihren Trainings- und Wettkampfbetrieb verzichten.

„Bei den nächsten Öffnungsschritten ist es wichtig, dass wir Perspektiven aufzeigen. Wir müssen aber damit leben, dass wir die Zukunft nicht voraussagen können“, erklärte Merkel. Profisportler können derweil weiter unter Ausschluss von Zuschauern und mit strengen Hygienekonzepten Spiele und Wettbewerbe ausrichten.

Die Sportministerkonferenz hatte gefordert, den Sport bei den kommenden Lockerungen zu berücksichtigen. Sie befürworte ein stufenweises Vorgehen zur vollumfänglichen Wiederaufnahme des Sportbetriebs im Einklang mit den Zielen des Gesundheits- und Infektionsschutzes, hieß es vor den Beratungen von Bund und Ländern.

Spürbare Rückgänge bei Mitgliedern

Die Beschlüsse der Bund-Länder-Beratungen blieben in diesem Punkt aber vage: „Eine Arbeitsgruppe auf Ebene des Chefs des Bundeskanzleramtes und der Chefinnen und Chefs der Staats- und Senatskanzleien“ soll für den Sport und andere Bereiche die weiteren Schritte bei möglichen Lockerungen der Kontaktbeschränkungen erarbeiten, hieß es. „Planungsperspektiven“ sollen eine „sichere und gerechte Öffnungsstrategie“ zum Ziel haben. Wegen des anhaltenden Stillstands hatten Sport-Dachverbände immer wieder auf die wachsenden Sorgen der Vereine hingewiesen, die spürbare Rückgänge bei Mitgliedern und beim Engagement im Ehrenamt verzeichnen.

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