Ein neues Format, der Biathlon-Cross-Sprint, so viele Teilnehmer wie noch nie und zudem auch Top-Ergebnisse für Athleten aus der Region: Keine Frage, die jüngste Auflage des Deutschland-Pokals für Biathleten bot wiederum Wintersport vom Feinsten.
Biathlon Deutschland-Pokal am Notschrei: Wiedener stark im Biathlon-Cross-Sprint
Ein neues Format, der Biathlon-Cross-Sprint, so viele Teilnehmer wie noch nie und zudem auch Top-Ergebnisse für Athleten aus der Region: Keine Frage, die jüngste Auflage des Deutschland-Pokals für Biathleten bot wiederum Wintersport vom Feinsten.
Von Gerd Lustig
Todtnau/Notschrei. Und da auch die Besucherresonanz am Samstag und am gestrigen Sonntag in der Sparkassen-Arena des Biathlon-Centers am Notschrei stimmte, waren die Organisatoren vom SC Todtnau sehr zufrieden. „Es war alles in allem ein super Wettkampf“, freute sich beispielsweise Wettkampf-Chef Andras Gnädiger.
Auch zeitweiliger Nebel am Samstag konnte dem sportlichen Geschehen kaum etwas anhaben. Von den Sportlerinnen und Sportlern aus ganz Deutschland sowie auch aus der Schweiz, die den Swiss-Cup austrugen, gab es allenthalben Lob für den Wettbewerb.
„Na ja, ein bisschen gewöhnungsbedürftig ist der Biathlon-Cross-Sprint aber schon noch“, bemerkte Elias Asal vom SC Wieden. Biathlon-Cross besteht nämlich aus einem Prolog über drei kleine Runden und zwei Schießeinlagen (stehend und liegend) sowie einer anschließenden finalen Runde. Gestartet wird in jeweils Sechser-Gruppen nach der Platzierung im Prolog.
Asal strahlt nach dem Zieleinlauf
Der junge Biathlet in der Kategorie Jugend I AK 16 kam aber bestens zurecht mit dem neuen Format. Er leistete sich zwar im Prolog drei Fehler beim Liegendschießen, doch in der Endabrechnung reichte es für den Sieg. Mit 24,3 Sekunden Vorsprung verwies Elias Asal Maximilian Schneider (SC Schönwald auf Rang zwei. 42 Sekunden Rückstand hatte der Dritte Florian Stasswender (SC Vachendorf).
Beim entscheidenden Sprint über eine Runde holte sich Stasswender aber schließlich doch noch den Tagessieg, knapp vor Asal und Schneider.
Der 16-Jährige Wiedener war aber dennoch hoch zufrieden: „Ein zweiter Platz hier im Deutschlandpokal ist doch wunderbar“, strahlte er nach dem Zieleinlauf. Denn er musste sich ja nur seinem Dauerrivalen Stasswender geschlagen geben. Auch in den beiden ersten Wettbewerben des Deutschland-Pokals im Dezember hatte der Biathlet vom SC Vachendorf die Nase vorn gehabt.
Asal hatte indes beim Nordcup gesiegt, ist somit dem Führenden des Deutschland-Pokals dicht auf den Fersen. Und: „In einem der nächsten Rennen will ich ihn dann mal wieder knacken“, so der Wiedener.
Nicht ganz nach Wunsch lief es hingegen für Lokalmatador Kevin Wunderle vom SC Todtnau in der Kategorie Jugend II AK 18/19. Drei Schießfehler und eine eher mäßige Laufleistung brachten ihn mit knapp zwei Minuten Rückstand auf die Spitze auf Rang 28, den er in der Finalrunde nur um einen Platz verbessern konnte.
Auch Schöttler ist ganz zufrieden
Besser schnitt wiederum die aus Rheinfelden-Herten kommende und für den SC Todtnau startende Franziska Schöttler ab. Mit vier Schießfehlern und einem Rückstand von 1:53,2 Minuten auf die Spitze im Prolog schaffte sie den Sieg in ihrer Finalrunde und damit Platz sieben. „Ich bin ganz zufrieden“, meinte die Juniorin. Immerhin sei das auch eine kleine Leistungssteigerung gegenüber den ersten Wettkämpfen der Saison. „Ich bin optimistisch für die nahe Zukunft“, versicherte die 20-Jährige, die auch mal wieder gerne aufs Treppchen laufen will.
Weitere Ergebnisse der hiesigen Biathleten: Marita Wunderle (SC Todtnau)belegte in der Jugend II AK 18/19 Rang 18, Jule Schelb (SC Münstertal) in der Jugend I AK 16 Platz acht und Emilie Behringer (SC Todtmoos) wurde Achte in der Jugend I AK 17.
(Über den Biathlon-Wettbewerb Verfolgung berichten wir noch.)