Sportmix Aufholjagd Richtung Ligaerhalt

Mirko Bähr
Es geht um die Wurst für Florian Müller & Co. Foto: Archiv

Tennis Badenliga, Herren 30: TSG Lörrach benötigt Heimsieg.

Lörrach - „Es ist unser letzter Strohhalm, den wir da greifen“, macht Björn Müller deutlich. Der Teamchef der Herren 30 der TSG TC Lörrach/SV Schopfheim will gar nicht lange um den heißen Sand herum reden. „Es ist unsere letzte Chance.“ Und zwar die letzte Chance, dem Abstiegsgespenst doch noch ein Schnippchen zu schlagen.

Der TC Harmonie Mannheim kommt am Sonntag, 11 Uhr, auf die Anlage im Grütt. „Dieses Heimspiel gegen einen direkten Abstiegskandidaten müssen wir gewinnen“, erklärt Müller. Die Hausherren liegen zwei Spieltage vor dem Ende der Sommerrunde auf dem vorletzten Rang, stehen um acht Zähler schlechter da als die Kurpfälzer, die derzeit von Rang vier grüßen.

Damit Teil eins der Aufholjagd gelingt, ehe es dann in der kommenden Woche in Donaueschingen erneut um die Wurst geht, bieten die Gastgeber alles auf, was Rang und Namen hat. „Das Beste vom Besten, was uns zur Verfügung steht“, hält Müller nicht hinter dem Berg. Der Schweizer Benjamin Rufer, immerhin LK3, führt die Aufstellung der TSG an. Rufer war in der Weltrangliste schon einmal an Position 200 zu finden.

Der Ex-Profi stand schon einmal dem serbischen Top-Star Novak Djokovic gegenüber. Das war 2004 bei einem Future-Turnier in Italien. 2000 stand der hauptamtliche Trainer des TC Muttenz beim Orange Bowl, legendäres Jugendturnier in Key Biscane, im Halbfinale, wo er einem gewissen Jo-Wilfried Tsonga unterlag.

Florian Müller, in der Weltrangliste unter die Top30 gerutscht, Sandplatzspezialist David Perez, Maximilian Maier – weist mit 3:1-Einzelsiegen in dieser Saison die beste Bilanz der TSG aus – folgen dahinter. Sein Comeback strebt nach einer langwierigen Kapselverletzung auch Björn Müller selbst an. „Das wäre mein erstes Spiel seit sieben Wochen. Ich hoffe, ich halte durch.“ Komplettiert wird die Equipe durch Frank Sutter an Position sechs. „Eine echte Bombe hinten“, freut sich Müller über die schlagkräftige Truppe, die mit einem Sieg die bislang „verhexte Saison“ vielleicht doch noch retten kann.

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