Sportmix Aus 1:6 wird 9:6: Eine wahnsinnige Aufholjagd

Die Oberbadische
7:6 für EHC Freiburg: Scott Allen jubelt.Foto: Grant Hubbs Foto: Die Oberbadische

Eishockey DEL2: Der Freiburger Express kommt gegen die Eislöwen aus Dresden erst spät ins Rollen / Heute gegen Bad Nauheim

Freiburg (mib/pd). Spektakulär! Anders kann man diese wahnsinnige Aufholjagd des EHC Freiburg am 39. Spieltag der DEL2 wohl nicht bezeichnen. Am Ende war es ein Erfolg, der Einzug in die Geschichtsbücher erhält. Gegen die Dresdner Eislöwen lagen die Wölfe bereits mit 1:6 zurück, um am Ende nach acht Treffern in Serie einen 9:6 (0:3, 4:3, 5:0)-Sieg zu landen.

Was für ein Spiel, was für ein Comeback. Schade nur, dass in der Echte-Helden-Arena keine Fans zugegen waren. Was wäre das für ein Fest gewesen? Danach sah es nach den ersten 20 Minuten aber gar nicht aus. Die Gäste legten los wie Feuerwehr. Dresden war bereit, Freiburg pomadig. Und so gingen die Gäste mit einem 3:0 in die Pause.

Das Mitteldrittel geriet zu einem Torfestival: Zwei Strafzeiten für die Wölfe führten zu zwei weiteren Treffern für die Eislöwen, die nach einer halben Stunden Spielzeit sicher mit 5:0 in Front lagen. Zwar konnte Simon Danner das 1:5 markieren, doch nur kurze Zeit später stellte Kevin Lavallée in Minute 36. Minute den alten Abstand wieder her. Das war’s dann wohl.

Nichts da: Drei Treffer der Wölfe in den letzten vier Spielminuten des zweiten Drittels brachten wieder Zunder in die Partie. Die Wölfe waren wieder in Schlagdistanz. Der EHC-Express war ins Rollen gekommen. Dresden war nun nur noch Passagier. Freiburg gab nun mächtig Gas und Dresdens Verteidigung hatte massive Probleme.

Ganze fünf Mal trafen die Wölfe im letzten Drittel und drehten dieses völlig verrückte Spiel. Den Auftakt machte Niko Linsenmaier in der 45. Spielminute, Gregory Saakyan bejubelte den 6:6-Ausgleich, und wenig später war Scott Allen (54.) für die erstmalige Freiburger Führung in diesem Spiel zuständig.

Zwei Tore von Chris Billich sorgten für den 9:6-Endstand in dieser denkwürdigen Begegnung, die die Hausherren rund 35 Minuten lang verpennten. Dann aber brannten die Wölfe in den letzten 25 Zeigerumdrehungen ein wahres Feuerwerk ab.

Bereits heute kann der EHC da weitermachen, wo er aufgehört hat. Ab 19.30 Uhr geht es für den Tabellendritten Hause gegen Schlusslicht EC Bad Nauheim

Tore: 0:1 (3.) Jordan Knackstedt, 0:2 (10.) Lucas Flade, 0:3 (16.) Roope Ranta, 0:4 (26.) Jordan Knackstedt, 0:5 (40.) Jordan Knackstedt, 1:5 (34.) Simon Danner, 1:6 (36.) Kevin Lavallée, 2:6 (37.) Luca Trinkberger, 3:6 (40.) Chad Bassen, 4:6 (40.) Simon Danner, 5:6 (46.) Nikolas Linsenmaier, 6:6 (51.) Gregory Saakyan, 7:6 (54.) Scott Allen, 8:6 (57.) Christian Billich, 9:6 (59.) Christian Billich. Strafminuten: Freiburg 6, Dresden 33.

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