Tischtennis 2. Bundesliga, Frauen: Niederlagen in den Spitzenspielen gegen Langstadt und Schwabhausen
Das ist ausgesprochenes Pech. Ausgerechnet in den beiden Spitzenduellen musste Charlotte Carey krankheitsbedingt passen. So blieb Damen-Zweitbundesligist ESV Weil am Wochenende ohne Erfolgserlebnis, unterlag zunächst am Samstag beim TSV Langstadt mit 4:6 und musste sich dann gestern in der heimischen Sporthalle der Leopoldschule auch Spitzenreiter TSV Schwabhausen mit 3:6 geschlagen geben.
Von Uli Nodler
Weil am Rhein/Langstadt. Die Weiler Auftritte an diesem Wochenende standen personell unter keinem guten Stern. Der Ausfall von Charlotte Carey war nicht zu kompensieren. Die walisische Nationalspielerin setzte eine Angina schachmatt. „Sie nimmt Antibiotika und kann somit nicht spielen“, informierte Serge Spiess, der Sportliche Leiter. Ungeachtet dessen ließ es sich Carey nicht nehmen, ihren Teamkameraden in beiden Partien die Daumen zu drücken, obwohl sie nicht fieberfrei war.
Für Carey wurde kurzfristig die junge Russin Volha Lazarkova ins Zweitliga-Aufgebot berufen. Auch ohne Carey schlugen sich die Gäste aus der Grenzecke wacker, holten immerhin vier Punkte.
Ihre wohl beste Leistung im ESV-Dress lieferte Anna Kirichenko ab. Die Finnin, die auf Position drei vorrückte, gewann ihre beiden Einzel, besiegte zunächst Anne Bundesmann in vier Sätzen und setzte sich dann klar in drei Durchgängen gegen Janina Kämerer durch.
Es hätte sogar zum Unentschieden gereicht, wenn Ievgeniia Vasylieva ihren beiden Einzel gewonnen hätte. Doch die Ukrainerin patzte aber nach ihrem hart erkämpften Fünfsatzerfolg gegen Anna Lemmer. Vasylieva musste sich dann in ihrem zweiten Einzel Langstadts Nummer eins, Monika Pietkiewicz, in vier Durchgängen beugen. Bitter: Weils Nummer eins verlor Satz drei und vier jeweils in der Verlängerung.
Vasylieva gewinnt gegen Schwabhausen ihre beiden Einzel
Den vierten Punkte holte Vasylieva im Doppel mit Eline Loyen, die erwartungsgemäß an Position zwei zweimal bezwungen wurde. Leer ging auch Volha Lazarkova aus. Sie verlor ihre beiden Einzel mit nur einem Satzgewinn und auch das Doppel mit Anna Kirichenko.
Ähnlich verlief gestern das Heimspiel gegen den Tabellenführer aus Schwabhausen. Bis zum 2:2 und den Siegen von Kirichenko/Lazarkova im Doppel gegen Alina Nikitchanka/Eva-Maria Maier sowie Vasylieva gegen Nikitchanka konnte der ESV vor spektakulärer Kulisse in der Leopoldhalle mithalten. Dann aber setzte sich die größere individuelle Klasse des TSV Schwabhausen durch. Loyen, die bereits in ihrem ersten Einzel gegen Mateja Jäger chancenlos war, hatte auch nach der Pause gegen Nikitchanka in vier Sätzen das Nachsehen. Nicht besser erging es Kirichenko und Lazarkova in ihren Einzeln. So holte schließlich Weils Spitzenspielerin Ievgeniia Vasylieva mit ihrem zweiten Einzelsieg gegen Jeager den dritten Weiler Siegpunkt. Trotz der beiden Niederlagen bleibt der ESV Weil Tabellendritter.
Langstadt - Weil 6:4. - Doppel: Lemmer/Bundesmann - Kirichenko/Lazarkova 11:7, 11:6, 11:9; Pietkiewicz/Kämmerer - Vasylieva/Loyen 11:3, 10:12, 6:11, 11:5, 11:13. Einzel: Pietkiewicz - Loyen 9:11, 11:8, 11:5, 11:9; Lemmer - Vasylieva 12:14, 12:10, 3:11, 12:10, 9:11; Kämmerer - Lazarkova 11:6, 11:9, 11:9; Bundesmann - Kirichenko 12:14, 11:9, 6:11, 10:12; Pietkiewicz - Vasylieva 7:11, 11:7, 16:14, 12:10; Lemmer - Loyen 11:4, 14:16, 11:6, 11:9; Kämmerer . Kirichenko 4:11, 9:11, 8:11; Bundesmann - Lazarkova 11:6, 11:13, 11:4, 11:3.
ESV Weil - TSV Schwabhausen 3:6. - Doppel: Lazarkova/Kirichenko - Nikitchanka/Maier 6:11, 11:7, 13:11, 11:7; Vasylieva/Loyen - Jaeger/Feierabend 10:12, 5:11, 6:11. Einzel: Vasylieva - Nikitchanka 11:5, 11:5, 11:8; Loyen - Jaeger 6:11, 5:11, 7:11; Kirichenko -Maier 9:11, 6:11; 9:11; Lazarkova - Feierabend 3:11, 9:11, 6:11; Vasylieva - Jaeger 11:5, 5:11, 11:9, 15:17, 11:4; Loyen - Nikitchanka 11:6, 10:12, 4:11, 7:11, Kirichenko - Feierabend 4:11, 4:11, 7:11.
