Sportmix Clevere Steelers entführen die Punkte

Die Oberbadische
Christian Billich (links) und der EHC Freiburg müssen sich Cody Brenner und den Bietigheim Steelers geschlagen geben. Foto: Grant Hubbs Foto: Die Oberbadische

Eishockey DEL2: Der EHC Freiburg verliert sein letztes Heimspiel des Jahres gegen Bietigheim mit 2:5

Gegen clevere Gäste hat der EHC Freiburg sein letztes Heimspiel des Jahres in der DEL2 verloren. Die Bietigheim Steelers gewannen am Montagabend mit 5:2 und nahmen verdientermaßen die Punkte mit ins Schwäbische. Die Hausherren machten schlicht zu viele Fehler.

Freiburg (pd/mib). Es war ein beherzter Auftritt der Freiburger. Das allerdings reichte nicht, um den Steelers Paroli zu bieten. Die Gäste aus Bietigheim waren an diesem Abend passsicherer, defensiv souveräner und einfach cleverer vor dem gegnerischen Kasten.

Den Wölfen merkte man die vielen personellen Absenzen an. Es war nicht möglich, die vielen Ausfälle durch junge, engagierte Nachrücker zu ersetzen. Da fehlt es dann einfach auch an der Abstimmung. Egal, ob das nun in der Defensive der Fall war oder im Spiel nach vorn.

Erneut tauchte ein neues Gesicht im Wölfe-Trikot auf. Mit David Cerny kam der nächste Förderlizenzspieler aus Schwenningen zum Einsatz. Christoph Kiefersauer, Nikolas Linsenmaier, David Danner, Luis Ludin und Steve Allen mussten wieder passen. Trotz der personellen Engpässe konnten die Freiburger aber mit vier Sturmreihen auflaufen.

Freiburg versuchte im ersten Drittel mit Hilfe des Forecheckings Druck aufzubauen und Bietigheim zu Fehlern in der Verteidigungszone zu drängen. Über weite Strecken ging diese Taktik durchaus auf. Dennoch führten die Steelers zur Pause mit 2:1.

Die zwei Treffer durch Matt McKnight in der 6. und Yannick Wenzel in der 16. Minute fielen nach Unachtsamkeiten der Wölfe. Der zwischenzeitliche Freiburger Ausgleich war das Ergebnis einer starken Einzelaktion von Jake Ustorf (14.).

Die Führung gab den Bietigheimern Selbstvertrauen. Im zweiten Drittel agierten die Schwaben deutlich offensiver. So entwickelte sich in den ersten Minuten des Mitteldrittels ein sehenswertes Hin und Her mit vielen Torchancen. Nutzen konnte diese jedoch nur C.J. Stretch, der Ben Meisner in der 27. Minute mit einem satten Schlenzer ins kurze Eck überwand. Der Druck des EHC nahm immer mehr ab. Bietigheim kontrollierte das Geschehen.

Wieder lag Freiburg zu Beginn des letzten Drittels zurück. Sollte es dem EHC gelingen, den Spieß wieder herumzudrehen? Pustekuchen. Etwaige Hoffnungen wurden jedoch nach 16 Sekunden schon wieder über den Haufen geworfen. Bietigheim gelang direkt mit dem ersten Angriff das 4:1 durch Riley Sheen.

In der Folge gaben sich die Hausherren jedoch keineswegs auf. Der EHC setzte die Gäste unter Druck. Es dauerte jedoch etwas zu lange, bis sich dieses Aufbäumen auch in Zählbarem niederschlug. Jordan George legte zurück auf Cam Spiro, der seinem eigenen Schuss nachging und im Nachsetzen das 2:4 erzielte. Der EHC war nun drauf und dran, den Anschluss herzustellen, doch wieder zeigte sich Bietigheim cleverer. Nach Scheibengewinn nutzten die Steelers eine Zwei-Eins-Situation durch Stretchs Treffer zur endgültigen Entscheidung.

Das letzte Match bestreitet der EHC, der mit den Steelers die Tabellenplätze tauschte, heute, 19.30 Uhr beim ESV Kaufbeuren. Dabei trifft im letzten Spiel des Jahres 2020 der Zehnte auf den Vierten.

Tore: 0:1 (05:03) Matt McKnight (Yannick Wenzel, Eric Stephan), 1:1 (13:36) Jake Ustorf (Marc Wittfoth), 1:2 (15:20) Yannick Wenzel (Matt McKnight), 1:3 (26:50) C.J. Stretch (Eric Stephan), 1:4 (40:16) Riley Sheen (Matt McKnight, Yannick Wenzel), 2:4 (49:05) Cam Spiro (Jordan George, Cedric Schiemenz), 2:5 (50:56) C.J. Stretch (Norman Hauner, Riley Sheen). Strafzeiten: Freiburg 4, Bietigheim 6.

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