Sportmix Das Ziel knapp verpasst

Gerd Lustig
Die Bundesliga-Mannschaft des ESV Weil in der Disziplin Luftpistole: (v.l.) Luca Schröder, Michael Schwald, Pavel Svetlik (davor seine Ehefrau), Nathalie Schelken und Sylvain Garconnot. Es fehlt Christian Schebesta. Foto: Gerd Lustig

Sportschießen 1. Bundesliga, Luftpistole: ESV Weil verpasst die Playoffs.

Weil am Rhein - Sie hatten ihr Ziel fest im Visier und es sich sehnlichst gewünscht. Über weite Strecken der Saison sah es auch gut aus. Doch nun ist klar, die Durststrecke für die Luftpistolenschützen des ESV Weil hält weiter an. Auch in dieser Saison hat die Bundesliga-Mannschaft die Playoffs um die Deutsche Meisterschaft verfehlt

Beim letzten Doppelwettkampf der Saison hätten eigentlich zwei Siege oder zumindest ein Erfolg hergemusst. Doch der ESV verlor sowohl gegen die HSG München als auch gegen die SGi Ludwigsburg knapp mit 2:3 und belegte am Ende nur Platz sechs.

„Wirklich schade, die Mannschaft hätte es sich verdient gehabt“, sagt Trainerin Helga Kopp. Natürlich sei nun auch sie ein wenig enttäuscht, doch schwinge auch eine gehörige Portion stolz mit, wenn sie eine erste Bilanz ziehen solle. „Das Team hat wirklich gute Leistungen gezeigt, es hat halt zum Schluss das berühmte Quäntchen Glück gefehlt“, betont sie. Es wäre so schön gewesen, wieder einmal die Playoffs zu erreichen.

Und kaum, dass der letzte Schuss gefallen ist, richtet sie, die sie seit vier Jahren die Mannschaft des ESV betreut, den Blick nach vorne. „Dann versuchen wir es eben nächstes Jahr wieder“, sagt sie. Das Team bleibe aller Voraussicht nach zusammen. „Und ich freue mich jetzt schon darauf“, so Kopp.

„Mitunter hängt es ja an einem einzigen Schuss, ob du den Einzelpunkt holst oder nicht“, spricht die Trainer aus langjähriger Erfahrung.

Beispielsweise „Mister Zuverlässig“ Michael Schwald, der Hauinger, der gemeinsam mit dem Teamkollegen Pavel Svetlik aus der Nähe von Prag von einem internationalen Wettkampf angereist war, war riesig stolz, dass er beim Duell gegen die HSG München die große Olena Kostevych mit einem Zähler Vorsprung geschlagen hatte. Tags drauf unterlag er dann aber um einen Punkt dem Kontrahenten von der SGi Ludwigsburg. Mit dem letzte Schuss hätte er es noch schaffen können. „Doch statt der Zehn traf Michi nur die Acht“, bedauert die Trainerin.

Leider war auch Svetlik in dieser Saison nicht in Bestform. „Jetzt gegen München hatte er zwischendurch mal einen echten Hänger. Ich habe ihn dann kurz rausgenommen, mit ihm gesprochen“, berichtet Kopp. Genutzt hat’s nichts. Der Tscheche verlor sowohl das Duell gegen München als auch gegen Ludwigsburg.

Ein großes Lob verteilt die ESV-Trainerin aber noch an Nathalie Schelken. „Die hat an Position fünf mit 378 und 374 Ringen geglänzt, hat damit beide Male gepunktet“, freut sie sich.

Pech oder zuviel Nerven gezeigt hatte indes Youngster Luca Schröder. Nachdem sein Münchner Gegner 370 Ringe vorgelegt hatte, traf der ESV-Schütze, der vor dem letzten Schuss auf 360 Punkten stand, aber nur eine Acht, verpasste damit das Stechen und den Einzelpunkt. „In dieser Saison hat er schon deutlich besser geschossen als 370“, weiß Kopp. Aber Sieg und Niederlage liegen beim Schießen eben oftmals ganz nah beieinander.

ESV Weil – HSG München 2:3

Schwald – Kostevych 384:383

Svetlik – Heise 378:382

Garconnot – Todorov 380:384

Schröder – Martin 368:370

Schelken – Kunzlmann 378:365

ESV Weil – Ludwigsburg 2:3

Schwald – Brunner 380:381

Svetlik - Venta 381:386

Garconnot – Goberville 375:387

Schebesta – Schmuth 371:369

Schelken – Potteck 374:372

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