Tennis Badenliga, Herren: TC 1923 Grenzach tritt am Sonntag zuhause an
Nach zwei Niederlagen zum Saisonauftakt wollen die Badenliga-Cracks des TC 1923 Grenzach endlich wieder einmal jubeln. Das zweite Wettkampf-Wochenende bringt eine lange Auswärtsfahrt zum TC Markdorf und die Heimpremiere gegen Post Südstadt Karlsruhe mit sich. Auf der heimischen Anlage setzt Präsident Thilo Kaltenbach auch auf den Faktor Zuschauer.
Von Mirko Bähr
Grenzach-Wyhlen. Die beiden ersten Partien der neuen Medenrunde in Badens höchste Spielklasse haben wieder einmal aufgezeigt, dass der Grat zwischen Sieg und Niederlage äußerst schmal ist. Beim TC Schönberg verlor Grenzach mit 2:7 und tags drauf in Pforzheim knapp mit 4:5. „Es braucht eben auch das Quäntchen Glück, um Partien in dieser Liga zu gewinnen“, macht Kaltenbach klar. Zum Auftakt stand Glücksgöttin Fortuna nicht an der Seite von Dimitar Grabul & Co. Das soll jetzt wieder anders sein. Immerhin geht es gegen zwei Teams, die durchaus in Kragenweite liegen. „Enge Kisten werden diese Duelle aber auf alle Fälle wieder“, ist sich Grenzachs Tennischef sicher.
Morgen führt die Reise nach Markdorf. Der dortige TC ist ebenfalls mit zwei Niederlagen in die neue Runde gestartet (4:5 in Weinheim. 3:6 gegen Tiengen). „Der Gegner verfügt über richtig gute Schweizer“, weiß Kaltenbach. Auf der „wunderschönen Anlage“ hofft er, dass seine Jungs gut mitspielen werden. Die Anreise indes ist doch etwas mühsam. „Zweieinhalb Stunden und eine Fahrt mit der Fähre“, erklärt Kaltenbach, der keine großen Veränderungen in Sachen Aufstellung ankündigt. „Wir werden ähnlich auflaufen wie zuletzt.“ Wobei noch nicht feststeht, ob Alejo Prado zum Schläger greift oder der junge Neuzugang Jan Sebesta.
Auch für die Heimpartie am Sonntag dann gegen Post Südstadt Karlsruhe wird es wohl entscheidend sein, wie viele Zähler auf den hinteren Positionen eingefahren werden. „Hinten raus müssen wir punkten“, fordert Kaltenbach. Karlsruhe hat die ersten beiden Saisonpartien abgeben müssen. Dem 1:8 beim TC RW Tiengen folgte ein 3:6 in Weinheim.
Was Kaltenbach am ersten Wochenende gesehen hat, macht ihn durchaus optimistisch. „Der Teamgeist ist unser großes Plus. Viele kennen sich schon seit langer Zeit. Es geht harmonisch zu, auch wenn es bisher nur Niederlagen gegeben hat“, meint Kaltenbach. Auch die Leistungen hätten im Großen und Ganzen gepasst. Ein Jacob Kahoun beispielsweise sei derzeit in Top-Form. „Er ist super motiviert und bringt sich voll ein“, lobt der Vereinspräsident.
Nun hofft er auf Siege. „Gerade für die Motivation der Jungs ist das wichtig.“ Auch wenn es in dieser Saison keine Absteiger gebe, so wollten die Spieler dennoch gewinnen. Am liebsten vor den eigenen Fans. Und so hofft Kaltenbach, dass einige Tennis-Begeisterte am Sonntag auf die Anlage am Gmeiniweg pilgern, um nicht nur gutes Tennis zu sehen, sondern auch, um die heimischen Jungs zu unterstützen.
