Sportmix Deutsche Dominanz am Rheinknie?

Die Oberbadische
Der Weltmeister und große Favorit im Einer der Männer: Lukas Kohl. Foto: zVg/BDR Foto: Die Oberbadische

Hallenradsport Hallenrad-Weltmeisterschaften finden Anfang Dezember in der Basler St. Jakobshalle statt

Eine Mischung aus Akrobatik, Dynamik und Geschwindigkeit – dafür steht die Weltmeisterschaft im Hallenradsport (UCI Indoor Cycling World Championship) in der St. Jakobshalle in Basel. Vom 6. bis zum 8. Dezember trifft sich die Weltelite zum zweiten Mal am Rheinknie.

Lörrach (doh/mib). Mehr als 220 Sportlerinnen und Sportler aus über 25 Nationen werden mit von der Partie sein und sich in den unterschiedlichen Disziplinen messen. Radball steht genauso auf dem Programm wie Kunstradfahren. Dabei geht es im Einer (Frauen/Männer), Zweier (Frauen/offen) und dem Vierer offen um Medaillen.

Die deutschen Fahrer gehen als eine der führenden Nationen überhaupt mit Selbstvertrauen auf das Parkett. Bei der WM 2018 gewann die Equipe des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) gleich fünf der sechs möglichen Titel. Nur im Radball musste sich Deutschland dem Nachbarn aus Österreich im Finale geschlagen geben. Mit insgesamt zehn von 18 möglichen Medaillen war Deutschland mit Abstand auch der Spitzenreiter im Medaillenspiegel.

Wieder als Favorit an den Start gehen wird im Einer der Männer Lukas Kohl. Der 23-Jährige ist schon dreifacher Weltmeister (2016, 2017, 2019) und hat in diesem Jahr auch gleich noch den Weltrekord auf eine Punktzahl von 214,10 verbessert. Der Sportler des RV Concordia Kirchehrenbach hat im Oktober erst bei der Deutschen Meisterschaft in Moers seinen Titel verteidigt. Das strebt der Weltmeister nun auch in Basel an, das nach 2013 wieder Gastgeber dieser WM ist.

Das wollen sicherlich auch die Schwestern Lena Bringsken und Lisa Bringsken. Die amtierenden Weltmeisterinnen im Zweier der Frauen mussten sich bei der DM aber Caroline Wurth und Sophie-Marie Nattmann geschlagen geben. Da hatte ein mickriges Pünktchen den Ausschlag zugunsten des Duos aus Gutach gegeben, das sich bei der WM im vergangenen Jahr mit der Silbermedaille zufrieden geben musste.

Klar ist, dass es in Basel einen neue Titelträgerin im Frauen-Einer geben wird. Denn: Die Vorjahressiegerin Iris Schwarzhaupt gab ihren Rücktritt im Frühjahr bekannt. In Lüttich auf Rang zwei kam die Deutsche Milena Slupina. Die hat souverän ihre dritte Deutsche Meisterschaft fix gemacht, stand im Finale sicher den Handstand und siegte vor Viola Brand. Beide gehören in Basel nun zu den aussichtsreichen Damen-Doppeln für den Saison-Höhepunkt.

Im Zweier der offenen Klasse (Mixed) hatten im vergangenen Jahr in Belgien Serafin Schefold und Max Hanselmann triumphiert. Weil sich Schefold eine Verletzung am rechten Sprunggelenk zuzog, musste das überragende Duo der vergangenen Jahre bei der DM passen. Ob „Sera“ fit wird und das Paar rechtzeitig wieder in die Spur findet, ist noch fraglich. In deren Abwesenheit holten derweil die Bugner-Brüder zum großen Schlag aus und sicherten sich den Titel und das Ticket für Basel.

Titelverteidiger bei der WM sind auch Katharina Güllich, Julia Dörner, Annamaria Milo und Ramona Ressel (alle vom RSV Steinhöring) im Vierer der Frauen.

Der Sieger der Weltmeisterschaft darf übrigens ein Jahr lang bei allen offiziellen Turnieren das „Regenbogentrikot“ tragen. Im Radball werden in Basel die Österreicher Patrick Schnetzer und Markus Bröll sein, die 2018 das deutsche Brüder-Duo Gerhard und Bernd Mlady hinter sich ließ. Das Endspiel gewannen die Vorarlberger mit 8:6 und nahmen Revanche für die knappe Niederlage im Finale der WM 2017.

 Weitere Infos zur WM in Basel gibt es im Internet unter www.basel19.ch/.

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