Sportmix Die Festung im Nonnenholz

Mirko Bähr
Schwungvoll: Felix Furtwängler & Co. Foto: Uli Nodler

Rollhockey Nationalliga B: RSV Weil schlägt im Spitzenspiel Vordemwald mit 5:1.

Weil am Rhein - „Das kann man mal so machen“: Kapitän Felix Furtwängler ist gut drauf. Ist ja auch kein Wunder, immerhin haben seine Teamkollegen und er den Spitzenreiter gerade aus der eigenen Halle gefegt. Am Donnerstagabend besiegte der RSV Weil den RHC Vordemwald mit 5:1 (1:1).

Klopft der RSV nach dem Abstieg nun wieder an die Tür zur Nationalliga A? Zumindest spielen die Weiler in der Nationalliga B eine glänzende Rolle. Gerade auf der eigenen Bahn ist die Bilanz makellos. Die Rollsporthalle im Nonnenholz gleicht einer Festung.

Partie bis zur Pause ausgeglichen

Nun musste am Donnerstagabend auch der bis dato ungeschlagene Spitzenreiter RHC Vordemwald dran glauben. 1:5 hieß es aus Sicht der Gäste. „Unser Sieg fällt vielleicht etwas hoch aus. Es war ein unterhaltsames, gutes Spiel“, befindet Furtwängler. Man habe gewusst, dass es körperbetont zur Sache gehe. Darauf habe man sich vorbereitet und dann dagegen gehalten. Bis zur Pause war die Partie ausgeglichen. Die Weiler gingen zwar früh nach sieben Minuten durch Sebastian Winkler in Front, doch die Gäste schafften nur vier Minuten später den Ausgleich. „Ein blödes Tor“, sagt Furtwängler. Keeper Jens Schumann verschätzte sich etwas, so dass die Bogenlampe irgendwie über die Linie kullern konnte.

Aber halb so wild, denn nach der Halbzeit lief es wie am Schürchen. Auch eine Portion Glück war dabei, dass die Gäste nicht ins Tor, sondern nur das Aluminium des Weiler Gehäuses trafen. Besser machten es die Hausherren, die ihre Möglichkeiten konsequent im Netz unterbrachten. „Wir haben unsere Chancen genutzt“, freut sich Furtwängler.

Weiler Akteure waren zur Stelle

Dabei kam den Weilern zugute, dass sie auf ihren Coach hörten. Denn Marc Werner hatte vor der Partie noch darauf hingewiesen, dass der gegnerische Torhüter viele Bälle nach vorne abprallen lassen würde. So war es denn auch. Der eine oder andere Treffer fiel dann eben auch dadurch, dass die Weiler Akteure den Braten rochen und direkt zur Stelle waren, um abzustauben.

„Wir können stolz auf uns sein“, lässt Furtwängler nach der Begegnung wissen. Doch schon am Donnerstag nächster Woche müsse man wieder von vorne anfangen. „Dann sind wir wieder in Vordemwald, allerdings bei den White Sox. Die sind zwar schwächer einzuschätzen, aber ein Selbstläufer wird das nicht.“ Auf den Sieg gegen den Ligaprimus könne man auf jeden Fall aufbauen, findet Furtwängler, der sich über die vielen Fans freut. „Trotz der ungewohnten Anspielzeit war die Partie gut besucht. Kompliment an die Fans.“

RSV Weil RHC Vordemwald 5:1 (1:1). - Tore: 1:0 (7.) Winkler, 1:1 (11.) Wuffli, 2:1 (35.) Bross, 3:1 (42.) Furtwängler, 4:1 (46.) Bross, 5:1 (50.) Furtwängler. SR. Schneider/Dornbierer. Z.: 120. Blaue Karten: Häfliger (13.) und Gorgojo (35./beide Vordemwald).

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