Sportmix Die grandiose Vorstellung der Pia Reich

Uli Nodler

Reiten CSI Basel: Springreiterin aus Bezirk Oberrhein beste Amazone. Dreher gestern Dritter.

Basel - Wer hätte das gedacht, dass Pia Reich bei ihrem ersten Auftritt in der Weltklasse derart auftrumpft. Die ehemalige Springreiterin des RV Dreiländereck begeisterte am Eröffnungstag mit einem tollen vierten Rang im wertvollsten Springen, dem Preis des Grand Hotel Trois Rois.

Der Sieg in der ersten Hauptprüfung des CSI***** Basel ging an den Schweizer Pius Schwizer. Der Solothurner triumphierte im Springen über Hindernisse bis zu einer Höhe von 150 Zentimetern auf Cortney Cox vor dem Österreicher Max Kühner auf Cornet Kalua und dem Belgier Pieter Devos auf Gin D.

Lange sah es nicht nach vielen Nullfehler-Ritten aus. Von den ersten 20 Startern blieb nur der allererste Reiter, der Portugiese Rodrigo Giesteira Almeida auf Isolde van de Heffinck in der Zeit von 62,78 Sekunden fehlerfrei.

Und dann staunten die Zuschauer in St. Jakobshalle Bauklötze. Pia Reich legte auf ihrem 15-jährigen Schimmel-Wallach Cool and Easy, auf den Turnierplätzen in der Region bestens bekannt, einen perfekten Auftritt hin und unterbot die Zeit des Portugiesen um 47 Hundertstelsekunden. Am Ende zogen zwar noch drei Starter vorbei. Das konnte aber die große Freude bei Pia Reich nicht trüben. Für ihren Husarenritt strich die junge Deutsche 6000 Schweizer Franken ein. Die 25-Jährige ließ auch ihren großen Lehrmeister Hans-Dieter Dreher klar hinter sich. Dreher wurde im Preis des Grand Hotel Trois Rois mit Twenty Clary auf Rang 27 notiert.

Dreher schafft es mit Twenty Clary aufs Podest

Pia Reichs sportliche Heimat ist jetzt die Schweiz. Die langjährige Bereiterin am Gestüt Grenzland in Eimeldingen hat im Sommer vergangenen Jahres ihre südbadische Heimat verlassen, wechselte an den Turnierstall des Schweizer Unternehmers und Sponsors Paul Bücheler.

Zur Freude der Schweizer Zuschauer setzte dann Pius Schwizer eine starke neue Bestmarke. Er führte den Mecklenburger Wallach Cortney Cox nach 59,26 Sekunden ins Ziel und durfte sich berechtigte Siegeshoffnungen machen. Max Kühner und Cornet Kalua kamen Schwizer noch am nächsten, doch auch ihnen fehlten am Ende fast zwei Sekunden zur Spitzenzeit. Für Pius Schwizer gab es ein Siegespreisgeld von 15’000 Franken. „Dieser Sieg freut mich gleich doppelt, denn Cortney Cox wurde vor kurzem von einer Baslerin gekauft. Cortney Cox gibt mir das Gefühl, dass alles so einfach geht, er kann einfach alles.“

Gestern präsentierte sich dann Dreher im ersten internationalen Springen auf Twenty Clary deutlich besser. Die zwölfjährige Stute trug den 47-Jährigen mit einem schnellen Null-Fehlerritt aufs Podest. Der EimeldingerWeltklasse-Springreiter wurde hinter dem Sieger Bertram Allen (Irland) auf GK Casper und dem Italiener Emanuele Gaudino Dritter.

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