Sportmix Die Mannschaft ist der Star

Die Oberbadische
Enrico Saccomani (r.) und der EHC Freiburg wollen einen Stolperstart in die neue Runde verhindern. Foto: Achim Keller Foto: Die Oberbadische

Eishockey Saisonbeginn in der DEL2: Aufbruchstimmung beim EHC Freiburg / Erstes Heimspiel am Sonntag

Eis, es gibt Eis! Für die Eishockeyfans in Südbaden hat das Warten nun endlich ein Ende: Heute beginnt für die Wölfe Freiburg die neue Saison in der DEL2, am Sonntag bestreitet die neu formierte EHC-Equipe ihr erstes Spiel auf eigenem Eis.

Freiburg (pd/mib). Die Aufbruchstimmung im Breisgau ist groß, nachdem die vergangene Spielzeit doch eher durchwachsen war.

Die Vorbereitung Neun Partien hat der EHC seit August bestritten, allesamt gegen nominell starke Gegner aus der zweithöchsten Spielklasse der Schweiz und den Eliteligen Großbritanniens und Deutschlands. Dabei stehen vier Siege und vier Niederlagen gegenüber. Besonders in Erinnerung bleibt natürlich der Gastauftritt in Schottland und das Match gegen Schwenningen, das nach 60 Minuten überraschend unentschieden stand.

Der Teamspirit Was die Freiburger Fans zu begeistern weiß: Die Mannschaft 2018/19 könnte – das zeichnet sich nach der ersten Saisonphase ab – an jene Tugenden anknüpfen, mit denen sich die Blau-Weiß-Roten schon oft in die Herzen ihrer Anhänger gespielt haben: Teamgeist, Geschlossenheit, Einsatzbereitschaft. Die Freiburger Mannschaft hat laut Vereinsangaben „keinen exzentrischen Star, sondern funktioniert als Einheit“. Was auch alternativlos ist, wollen die Freiburger renommierte Gegner ärgern: Das Gros der Kontrahenten in der DEL2 hat personell spürbar aufgerüstet. „Wir müssen über das Team kommen, um in dieser Liga zu bestehen“, macht Karl Heidegger, Leiter Spielbetrieb und Kommunikation, klar.

Der Torhüter Trotz aller mannschaftlicher Geschlossenheit gibt es Spieler, die beim Freiburger Publikum besondere Beachtung finden. Torhüter Matthias Nemec, den alle nur „Nemo“ nennen, zählt sicherlich dazu: Er war einer der herausragenden Akteure der Vorbereitung. Zu den auffälligsten Neuzugängen zählt zudem der Kanadier Mason Baptista, der zwar kein Torjäger ist, aber mit seiner Präsenz auf dem Eis und seiner Professionalität besticht. Dazu kommen arrivierte Cracks mit blau-weiß-roter DNA, beispielsweise Marc Wittfoth, Jannik Herm, Niko Linsenmaier, Tobias Kunz, Kapitän Philip Rießle oder Routinier Dennis Meyer. „Ihm gelingt das Kunststück, dass ihm sein Alter, Meyer ist 41, auch in einer ansonsten stark verjüngten Mannschaft nicht anzumerken ist“, so Heidegger.

Die ersten Spiele Weißwasser und Bad Tölz: Die beiden Mannschaften, gegen die der EHC Freiburg in seiner Geschichte am häufigsten angetreten ist, sind die Auftaktgegner der Wölfe. Um 19.30 Uhr beginnt heute das Auswärtsspiel bei den Lausitzer Füchsen, ehe am Sonntag das Heimdebüt in der Franz-Siegel-Halle über die Bühne geht. Die Partie beginnt um 14 Uhr, um eine Terminkollision mit dem Fußball-Derby zwischen dem SC Freiburg und dem VfB Stuttgart zu vermeiden. Um 17 Uhr fährt eine eigens lancierte Stadtbahn von der Haltestelle Berliner Allee ans Schwarzwald-Stadion.

Die Tölzer Löwen Bei den Löwen handelt es sich um den Playdown-Gegner der Breisgauer im Finish der vergangenen Saison (4:3 nach Siegen für den EHC). Verstärkt hat sich Bad Tölz im Sommer unter anderem durch namhafte Cracks wie Lubos Dibelka und Torhüter Ben Meisner sowie drei neue Leistungsträger aus Nordamerika. Sowohl Weißwasser als auch Bad Tölz wollen, genau wie der EHC Freiburg, in dieser Saison die Abstiegsrunde vermeiden. Insofern haben schon die ersten Partien ein gewisses Gewicht.

Das zweite Heimspiel Das zweite Heimspiel findet am 23. September gegen Bad Nauheim statt. Wegen des Familientages dann zur ebenfalls ungewohnten Bullyzeit um 16 Uhr.

Das Personal Der EHC Freiburg kam ohne längere Zwangspausen von Schlüsselspielern durch den Spätsommer und ist auch am Wochenende beinahe komplett. Verzichten muss Trainer Leos Sulak allerdings auf Christoph Frankenberg (Verletzung im oberen Körperbereich) und Torhüter Jimmy Hertel (Verletzung im unteren Körperbereich).

Das Drumherum „Die Aufbruchstimmung an der Ensisheimer Straße hat nicht nur mit der Mannschaft zu tun: Veränderungen in der Vereinsspitze brachten frischen Wind und neue Handlungsmöglichkeiten mit sich“, erklärt Heidegger.

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