Sportmix Die Meisterparty kann steigen

Die Oberbadische
Alles klar: Nach dem verwandelten Matchball schreit Grenzach Jacob Kahoun seine Freude laut hinaus. Foto: Mirko Bähr Foto: Die Oberbadische

Tennis Oberliga, Herren: Grenzach schlägt Mengen mit 7:2 und holt den Titel

Alles im Trockenen: Die Herren des TC 1923 Grenzach haben die Oberliga ungeschlagen beendet, souverän den Titel geholt, und werden nun im nächsten Sommer in der Badenliga aufschlagen. Kein Wunder, dass man gestern am Gmeiniweg nur in strahlende Gesichter blickte.

Von Mirko Bähr

Grenzach-Wyhlen. Die Damen holten den Titel, die Herren 40 ebenfalls und nun zogen auch noch die Herren nach. „Super! Jetzt genießen wir den Tag“, freute sich Teamchef Fabian Beck wie Bolle. Bereits nach den Einzeln stand der 7:2-Heimerfolg gegen den TC Mengen fest. Alle sechs Einzel gingen an die Gastgeber, die keinen Zweifel daran aufkommen ließen, diese Meisterschaft auf der eigenen Anlage perfekt machen zu wollen.

So fuhr der Gastgeber beide Kahouns auf. Auch, weil man im Lager der Grenzacher wusste, dass die Gäste diese letzte Saisonpartie nicht als lockeren Sonntagsspaziergang betrachteten. Mengen trat nämlich in Bestbesetzung an. „Sie hatten die bestmögliche Mannschaft dabei“, meinte denn auch Präsident Thilo Kaltenbach. Der tigerte nervös auf und ab, feuerte seine Cracks auf der staubigen roten Asche an.

Als dann aber die ersten Siege unter Dach und Fach gebracht waren, wurde auch Kaltenbach sichtlich entspannter. Als erstes jubelte Klaus Jank, dann zog Jacob Kahoun mit einem Urschrei nach, ehe auch Fabian Beck die Oberhand behielt. Er hatte im ersten Satz einen 1:4-Rückstand wett- und am Ende in zwei Sätzen alles klar gemacht.

Muhammed Fetov sorgte im Duell zweier Eidgenossen für die zwischenzeitliche 4:0-Führung. Und so war der Titel nur noch ein Einzelsieg entfernt. Philipp Kahoun war es vorbehalten, die Grenzacher in Badens höchste Spielklasse zu schießen. Auch wenn damit also der Drops gelutscht und die Freude groß war, so biss Grenzachs Nummer eins, Dimitar Grabul, nochmals auf die Zähne. Nach verlorenem ersten Satz, holte er nach einer Leistungssteigerung Durchgang zwei nach Hause und auch im Match-Tiebreak hatte er dann klar die Nase vorn (10:2).

Die Doppel wurden bei diesen hochsommerlichen Temperaturen nicht mehr ausgetragen. Man einigte sich am Ende auf einen 7:2-Erfolg der Gastgeber, die nun erst recht „Vollgas“ gaben, wie Beck schmunzelnd feststellte.

Die obligatorische Party zum Ende der Medenrunde, die der Tennisclub für seine Aktiven gestaltete, wurde zur zünftigen Meisterfete. „Natürlich ist es nicht dasselbe Gefühl, wie, wenn man de Titel am letzten Spieltag mit einem knappen 5:4 gegen Tiengen perfekt macht, aber die Freude ist trotzdem groß. Wir sind mords froh, cool, dass es geklappt hat“, ließ Teamchef Beck wissen.

Einzel: Grabul - Borter 3:6, 6:4, 10:2, Jacob Kahoun - Bross 7:6, 6:2, Fetov - Nohl 6:2, 6:4, Jank - Göpper 6:2, 7:5, Philipp Kahoun - Bürkle 6:2, 6:2, Beck - Flamm 7:5, 6:2. Doppel: nicht mehr ausgetragen.

Umfrage

Bettina Stark-Watzinger

Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger hat sich für Zivilschutzübungen an Schulen ausgesprochen. Damit sollen Schüler besser auf den Kriegsfall, Pandemien und Naturkatastrophen vorbereitet werden. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading