Sportmix Ebenbürtig, aber auswärts wieder verloren

(pd/nod)
Starker Sergej Stas reicht dem EHC Freiburg in Sachsen nicht. Foto: Archiv

Eishockey DEL2: EHC Freiburg unterliegt Eispiraten Crimmitschau knapp mit 4:5.

Crimmitschau - Der EHC Freiburg hat am Freitagabend beim Tabellennachbarn Crimmitschau ab dem zweiten Drittel eine beherzte Offensivleistung abgeliefert, verspielte jedoch eine 2:1- und eine 3:2-Führung. Am Ende stand mit 4:5 wieder eine Niederlage in Sachsen.

Innerhalb von zwei Minuten (53./54.) verwandelte sich die Freiburger 3:2-Führung im Schlussdrittel in ein 4:3 für Crimmitschau.

Dabei hatte sich diese mittlere Phase des Schlussabschnitts aus Freiburger Sicht zunächst so vielversprechend angefühlt: Seit Beginn des zweiten Drittels spielte der EHC beherzt nach vorne und fiel auch trotz der Führung nicht von seinem Spiel ab – kontrollierte Offensive, statt hinten mauern,.

Doch dann kam es zu der vielleicht ärgerlichsten Strafe, die sich eine Eishockeymannschaft einheimsen kann: Zu viele Spieler auf dem Eis! Und bei seiner dritten Chance in diesem Spiel schlug das eigentlich ansonsten ziemlich ineffiziente und in diesem Spiel bis dahin statisch wirkende Powerplay der Eispiraten (drittschlechteste Ausbeute der Liga mit 13,5 Prozent) zu.

Sergej Stas erneut der beste Wolf

Dabei hatte Freiburg zunächst noch einmal Glück gehabt: Nach einem zu frühen Pfiff des Schiedsrichters nach einem Crimmitschauer Schuss, den Jimmy Hertel jedoch nicht sicher in Gewahrsam hatte, landete die Scheibe im Tor – der Treffer zählte jedoch folgerichtig nicht. Doch das südbadische Aufatmen wehrte nicht lange: Kurz darauf glich nämlich Patrick Klöpper mit einem trockenen Schuss dann doch zum 3:3 aus.

Kurioserweise ereignete sich diese Situation in ähnlicher Weise kurz darauf erneut. Zwar landete diesmal die Scheibe nach einem weiteren frühzeitigen Pfiff nicht im Tor, Crimmitschau traf aber kurz danach erneut. Gerade einmal 86 Sekunden hatte es gedauert, bis aus dem 3:2 für Freiburg ein 4:3 für Crimmitschau wurde.

Eine Vorentscheidung gab es jedoch nicht. Denn selbst, nachdem Freiburg 1:40 Minuten vor Schluss ein Empty-Net-Tor zum 5:3 für Crimmischau kassiert hatte, kämpfte Blau-Weiß-Rot bis zur Schlusssirene weiter: Marc Wittfoth brachte den EHC erneut auf einen Treffer an den Gastgeber heran und Nikolas Linsenmaier sorgte mit einem Schuss von der blauen Linie dafür, dass selbst wenige Sekunden vor Schluss das 5:5 noch in der Luft lag.

Die Leistung seiner Mannschaft sei ganz in Ordnung gewesen, so Jan Melichar nach dem Spiel, jedoch eben „nicht gut genug“.

Während Marc Wittfoth zwei Treffer für den EHC erzielte, soll an dieser Stelle Sergej Stas hervorgehoben werden – schließlich war er an beiden Treffern von Wittfoth beteiligt und erzielte selbst ein Tor.

Nun hat der EHC mit der heutigen Niederlage nun neun seiner letzten elf Partien gegen Crimmitschau verloren. Außerdem liegt der letzte Sieg der Wölfe im Crimmitschauer Sahnpark nun knapp drei Jahre zurück.

Außerdem sah das heutige Spiel das EHC-Debüt des finnischen Verteidigers Antti Kauppila, der zuletzt in Österreich und Norwegen aktiv gewesen war, und in den nächsten drei Begegnungen weiterhin getestet werden wird.

Tore: 1:0 (14.) Klöpper, 1:1 (28.) Wittfoth (Stas), 1:2 (29.) Kunz (Linsenmaier, Moser), 2:2 (30.) Hilbrich (Kabitzky, McNally), 2:3 (37.) Stas (Mikysaka, Havel), 3:3 (53.) Klöpper (Flick, McNally, 4:3 (54.) Olleff, 5:3 (59.) McNally (Talbot, Pohl - EN), 5:4 (59.) Wittfoth. Strafminuten: Crimmitschau 18, Freiburg 18.

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