Wieder aber erzielten die Freiburger den Treffer. Erstmals hatte sich der EHC im gegnerischen Drittel festspielen können, ehe Cam Spiro am schnellsten reagierte und das 3:2 (28.) markierte. Bad Nauheim wirkte für einen Moment geschockt, und fast hätte das Freiburg nach einem Konter und einem Schuss aus aussichtsreicher Position durch Peter Spornberger auch ausgenutzt.
Die Hessen fingen sich wieder. Nach einem Doppelschlag lagen sie dann sogar in Front. Zunächst staubte in der 30. Minute Stefan Reiter ab und keine zwei Minuten später stand Daniel Bruch goldrichtig, als der Puck vom Pfosten zurücksprang.
Nun wogte das Spiel hin und her. Während die Gastgeber immer wieder an Meisner scheiterten, war es auf EHC-Seite Kapitän Simon Danner, der den Torhüter des Gegners verladen konnte – 4:4 (39.).
Im Schlussabschnitt war es der EHC Freiburg, der nun einen Gang höher schaltete. Und er hatte Mitte des Spieldrittels die riesige Chance, zum vierten Mal in Führung zu gehen. Zunächst scheiterte Nikolas Linsenmaier bei angezeigter Strafe gegen Bad Nauheim an Keeper Felix Bick und kurz darauf traf Cam Spiro in Überzahl nur die Latte.
Linsenmaiers Versuch nahmen die Schiris nochmals unter die Lupe. War die Scheibe etwa hinter der Linie? Auch die Kamerabilder konnten dieses Rätsel nicht zu 100 Prozent lösen, so dass die Referees bei ihrer Entscheidung „Kein-Tor“ blieben.
In den verbleibenden zehn Minuten erspielten sich beide Mannschaften weiterhin teils große Chancen, die jedoch allesamt ungenutzt blieben. Fast alle. Denn in der 60. Minute, als Freiburg seine zweite Strafzeit des Spiels kassierte, war es Tessier, der nach schönem Spielzug und sehenswerter Drehung das entscheidende 5:4 für seine Farben erzielte. Viel Zeit, um sich über diesen späten Gegentreffer zu ärgern, haben die Freiburger nicht.
Denn schon heute Abend steht die Revanche auf dem Spielplan. Dann reisen die Freiburger erneut nach Bad Nauheim. Eröffnungsbully ist um 19.30 Uhr. Freitag geht es dann nach Landshut, ehe am Sonntag im letzten Hauptrundenmatch die Frankfurter Löwen in den Breisgau kommen.
Tore: 0:1 (03:22) Simon Danner (Patrick Kurz, Jake Ustorf), 1:1 (14:32) James Arniel (Frédérik Cabana), 1:2 (19:35) Jake Ustorf (Marc Wittfoth, Peter Spornberger), 2:2 (21:19) Huba Sekesi (Marvin Ratmann), 2:3 (27:28) Cam Spiro (Nikolas Linsenmaier, Jordan George), 3:3 (29:52) Stefan Reiter (Noureddine Bettahar, Tomas Schmidt), 4:3 (31:30) Daniel Bruch (Leon Köhler, Nicolas Cornett), 4:4 (38:25) Simon Danner, 5:4 (69:54) Kelsey Tessier (James Arniel, Tomas Schmidt) - PP1. Strafminuten: Bad Nauheim 2, Freiburg 4.