Sportmix EHC konterstark und defensiv überragend

Die Oberbadische
Chris Billich (links) gelingen zwei Tore Foto: Grant Hubbs Foto: Die Oberbadische

Eishockey DEL 2: Frankfurter Löwen - EHC Freiburg 1:4/Chris Billich trifft doppelt für die Gäste

Frankfurt (pd/nod). Der EHC Freiburg hat auch das zweite Auswärtsspiel in dieser Saison beim amtierenden Meister Löwen Frankfurt gewonnen. Dank einer überragenden Abwehrleistung und starkem Konterspiel machten die Breisgauer mit einem 4:1 (1:0, 1:1, 2:0)-Erfolg das zweite Sechs-Punkte-Wochenende der Saison perfekt.

EHC-Coach Leos Sulak musste in Frankfurt nicht nur auf die beiden verletzten Kontingentspieler Ben Walker und Mark Mancari verzichten, neben Alex Brückmann fiel im Sonntagsspiel auch Jakub Körner krankheitsbedingt aus.

Die erste Minute der Partie ließ dann gleich erahnen, wie das Match beim amtierenden Meister insgesamt laufen könnte: Die Hausherren machten Druck, setzten sich im EHC-Abschnitt fest, feuerten aus allen Lagen, auch wenn die Position manchmal wenig günstig erschien. Miroslav Hanuljak wehrte alleine in den ersten dreißig Sekunden gut und gerne fünf Schüsse ab, bis der EHC nach Scheibengewinn aus der eigenen Zone den schnellen Gegenangriff einleitete. Gegen zu weit aufgerückte Löwen spielte Jakub Babka das „Zwei-auf-Eins“ glänzend aus, legte quer ab auf Chris Billich, dessen Direktabnahme nach genau 60 Sekunden im Frankfurter Netz zappelte. Freiburg führte 1:0.

Die restlichen 19 Spielminuten des ersten Abschnitts waren ein Spiegelbild dieser Anfangsminute: Frankfurt blieb am Drücker, schoss insgesamt 21 Mal auf das EHC-Gehäuse, konnte Miroslav Hanuljak aber nicht überwinden.

Im zweiten Abschnitt begann Freiburg konzentriert, ließ in der Abwehr kaum gefährliche Aktionen der Hausherren zu und war bei den eigenen Angriffen hellwach. Wie schon bei der 1:0-Führung im ersten Drittel war es Jakub Babka, der in der 24. Spielminute den zweiten Freiburger Treffer einleitete: Der tschechische Angreifer nahm die Scheibe in der neutralen Zone technisch perfekt mit, legte ab auf Niko Linsenmaier, dessen platzierter Handgelenkschuss über der Fanghand von Antti Karjalainen zum 2:0 für den EHC im Frankfurter Tor landete.

Hexer Hanuljak nur einmal bezwungen

Die Löwen schalteten anschließend einen Gang hoch und machten bei einem Powerplay in der 26. Spielminute ordentlich Druck aufs Wölfe-Tor. Gerade als die Strafzeit gegen den EHC abgelaufen war, hebelte Nils Liesegang mit einem Pass durch den Slot die EHC-Abwehr aus, Lukas Koziol verwandelte sicher ins halbleere Freiburger Tor zum 1:2 Anschlusstreffer.

Wie schon in den ersten beiden Dritteln kam der EHC auch im Schlussdrittel hellwach aus der Kabine: Ganze 13 Sekunden waren gespielt, als Chris Billich per Nachschuss das dritte Freiburger Tor besorgte.

Miroslav Hanuljak stand danach im Brennpunkt des Geschehens. Die Frankfurter kreiselten um das EHC-Gehäuse wie die Indianer um die Wagenburg, wobei alle „Pfeile“ am Schoner oder der Fanghand des Freiburger Schlussmanns stecken blieben. Den Schlusspunkt unter diese Partie setzte Radek Duda mit einem Schlagschuss aus spitzem Winkel, der Karjalainen unter den Schonern zum 1:4 Endstand durchrutschte.

Tore: 0:1 (1.) Billich (Babka/Linsenmaier), 0:2 (24.) Linsenmaier (Babka/Billich). 1:2 (29.) Koziol (Liesegang/Pistilli), 1:3 (41.) Billich (Babka/Linsenmaier), 1:4 (60.) Duda (Kunz). Strafminuten: Frankfurt 4, Freiburg 6. Zuschauer: 4054.

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