Bis sich wieder der Schlendrian einschlich. Die Gäste kamen auf 17:18 heran, was Schaffner gar nicht sonderlich schmeckte. Er nahm ein Timeout. „Jungs, was ist los?“, wurde er deutlich und machte jedem Einzelnen gleich wieder klar, was er auf dem Feld zu tun habe. 25:19 hieß es dann wenig später. Den siebten Heimsieg von acht Partien in der Hum- boldthalle wurde dann mit einem 25:18 perfekt gemacht.
Für die Weiler greift einmal mehr die Erkenntnis: „Die sechs Punkte am Heimspieltag wurden wieder dreckig erspielt“, meint Meißner, der sich mit seinen Teamkollegen schon jetzt freuen kann. Nämlich darüber, die erste Saison nach dem Aufstieg im schlechtesten Falle auf Rang drei abschließen. Das steht seit gestern fest, weil die Offenburger mit 0:3 gegen Konstanz verloren. „Auf jeden Fall schon Dritter. Als Aufsteiger kann sich das doch sehen lassen, oder?“, schmunzelt Meißner.
Ob sich die Weiler damit aber zufrieden geben? Wohl nicht. Schließlich haben sie jetzt sogar den Titelgewinn in der eigenen Hand. 40 Punkte aus 16 Partien haben die Weiler auf dem Konto, Konkurrent USC Konstanz II kommt auf 33 Zähler aus 13 Begegnungen. Sprich: Der VC Weil benötigt in der Konstanzer Schänzlehalle einen klaren Erfolg, entweder ein 3:0 oder 3:1. Ist das „M-Wort“ in Weil Tabu? „Wir träumen davon, mehr aber nicht. Das Gute ist doch, wir können es aus eigener Kraft schaffen.“