Es sieht auch dieses Jahr wieder mau aus

Rümmingen (mib). Abwarten und Tee trinken: Mehr können die Rennboot-Cracks momentan nicht tun. Däumchen drehen statt Gas zu geben, mehr ist für Isabell und Luca Max Weber nicht drin. Wegen der Corona-Pandemie fand im Jahr 2020 kein Rennen der Formel 5-Serie statt, und auch heuer sieht es eher mau aus.

Das Frühjahrstraining auf dem Halbendorfersee wurde ebenfalls schon gecancelt, wie das erste Rennen in Traben-Trarbach (12./13. Juni), das zweite in Brodenbach (26./27. Juni) und das vierte in Bremen (25./26. Juli). Noch nicht endgültig abgesagt sind die Wettbewerbe in Berlin-Grünau (3./4. Juli) und der geplante Saisonabschluss in Rendsburg (18./19 September). „Die werden sehr wahrscheinlich aber auch abgesagt“, lässt Roland Weber wissen.

Der hatte alles dafür getan, dass seine rennsportbegeisterten Kinder wieder loslegen können. So war das Boot nach einem Unfall in Bremen in der Saison 2919 schwer in Mitleidenschaft gezogen worden. Aber rundum erneuert war der Flitzer pünktlich für die Saison 2020 startklar gemacht worden. Die Boote indes wurden wegen Corona und der damit verbundenen Einschränkungen nicht zu Wasser gelassen.

Ende des vergangenen Jahres gab es für die Familie Weber die nächste Hiobsbotschaft. Der langjährige Sponsor Kfzteile 24 verlängerte sein Engagement nicht. „Aber schließt sich eine Tür, öffnet sich die nächste“, befindet Roland Weber. Und der Optimismus wurde belohnt. Kurze Zeit später war die Zusammenarbeit mit Aktivwasser 24 in trockenen Tüchern. Firmenchef Harald Henschel folgte den Webers schon länger auf deren Facebook-Seite. Man kannte sich.

Nun sollte es also unter dem neuen Namen „Isabell Weber-Racing Powered by Aktivwasser 24“ wieder über das Wasser gebrettert werden. Dafür wurde auch die Zusammenarbeit mit den Firmen Hekatron Manufacturing, Karosserie Maurizio Davi und Ogyprint fortgeführt. Die Vorfreude war groß. Doch auch heuer sind Isabell und Luca Max Weber wohl zum Zuschauen verdammt.