Sportmix „Freue mich auf meine zweite WM“

Die Oberbadische
Clara Koppenburg (vorne) fährt bei der WM wieder für Deutschland. Foto: Archiv Foto: Die Oberbadische

Radsport Lörracherin Koppenburg startet morgen im Straßenrennen der Elite-Frauen

Lörrach beherbergt nicht nur einen Fußballtrainer von Weltruf, nein, die Große Kreisstadt im Dreiländereck ist auch die Heimat einer der aktuell besten deutschen Radrennfahrerinnen. Und Clara Koppenburg hat morgen ihren großen Auftritt bei den Radweltmeisterschaften in der englischen Grafschaft Yorkshire.

Von Uli Nodler

Harrogate. In den letzten Jahren haben Deutschlands Frauen die Rennen stets offensiv mitgestaltet, aber am Ende blieben sie ohne Edelmetall. Diesmal hoffen die deutschen Damen auf mehr Glück. Die Ergebnisse der letzten Wochen lassen darauf hoffen: Lisa Brennauer gewann die Madrid Challenge, Mieke Kröger die Belgien-Rundfahrt und Clara Koppenburg wurde Gesamtzweite der Ardèche-Etappenfahrt. Chancen auf einen Spitzenplatz werden auch Lisa Klein eingeräumt.

Das Straßenrennen der Elite-Frauen wird morgen um 11.40 Uhr in Bradford gestartet und endet in Harrogate. „Das WM-Rennen ist 150 Kilometer lang. Es geht immer hoch und runter. Es gibt aber keinen Berg. Man kann sich eigentlich nie erholen, muss immer vorne fahren, da die Straßen eng sind und es am Renntag wahrscheinlich regnen wird. Das wird sehr, sehr schwer für alle Starterinnen“, erwartet Clara Koppenburg eine große Belastung. Zudem kommt ihr das Streckenprofil als bergfeste Fahrerin nicht unbedingt entgegen.

Und dennoch ist die 24-Jährige guten Mutes: „Meine Form stimm. Ich freue mich sehr auf meine zweite Weltmeisterschaft.“

Der Chef im deutschen Damen Nationalteam ist die mehrfache Weltmeisterin Lisa Brennauer. Deshalb wird die Stallorder wohl lauten, dass Koppenburg während des Rennens Helferdienste leisten muss.

Die Lörracherin wird aber vor allem zu Beginn des Rennens eine wichtige Rolle spielen, wenn es gilt, Ausreißergruppen zu besetzen oder zurückzuholen.

„Ich denke, dass sich unser Team in Yorkshire auf der Strecke gut in Szene setzen kann. Wir wollen es von Beginn an schwer machen und mitgestalten“, gibt sich auch Bundestrainer André Korff optimistisch.

Und Lisa Brennauer will den favorisierten Holländerinnen die Stirn bieten: „Es ist ein schwerer Kurs. Ich kenne die Gegend gut von Rennen wie der Tour of Britain und der Yorkshire-Rundfahrt. Aber er liegt uns besser als der letztes Jahr in Innsbruck. Wir sind ein junges Team, eine coole Mannschaft, die gut mit einander arbeiten kann. Auf diesem Kurs können wir extrem weit kommen.“

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