Sportmix Für Aufholjagd belohnt

Die Oberbadische
Chad Bassen trifft in Ravensburg gleich zweimal für die Wölfe ins gegnerische Netz.Foto: Grant Hubbs Foto: Die Oberbadische

Eishockey DEL2: Freiburg siegt in Ravensburg mit 4:3 nach Penaltyschießen

Das schönste Weihnachtsgeschenk haben sich die Kufencracks des EHC Freiburg in der DEL2 gleich selbst gemacht. Beim Derby in Ravensburg am zweiten Weihnachtsfeiertag drehten die Schützlinge von Peter Russell einen Zwei-Tore-Rückstand noch in einen Sieg um. Am Ende schlug ein 4:3 nach Penaltyschießen in diesem Spitzenspiel zu Buche.

Freiburg (pd/mib). Die Partien zwischen den Wölfen und den Towerstars sind in dieser Saison nichts für schwache Nerven. Bereits zum zweiten Mal in dieser Runde wurde der Sieger im Penaltyschießen ermittelt.

Wie schon am 13. November sicherte sich der EHC durch ein spätes Ausgleichstor einen Punkt. Diesmal aber konnte mit dem entscheidenden Tor von Jordan George im Shootout noch ein zweiter Zähler eingetütet werden. Für Russell war es eine Kombination aus kollektivem Kampfgeist und die Führungsqualitäten Einzelner, die den Unterschied im 14. Saisonspiel ausmachten.

Zu den Ausfällen von Christoph Kiefersauer, Scott Allen und Nikolas Linsenmaier gesellten sich auch noch Luis Ludin und Simon Danner. Eine gute Nachricht gab es aber auch zu vermelden: Jake Ustorf kehrte nach knapp einem Monat aufs Eis zurück. Unterstützt wird Freiburg in dieser schwierigen Phase auch von den beiden Förderlizenzspielern Maxim Rausch und Oleg Tschwanow von den Jungadlern Mannheim sowie Cedric Schiemenz vom Kooperationspartner der Schwenninger Wild Wings.

Nach einem guten Start des EHC verlegte sich das Spiel immer mehr ins Freiburger Drittel. Robbie Czarnik sorgte immer wieder für Gefahr. Er war es auch, der in der 9. Minute einen Schuss von Patrick Seifert so abfälschte, dass er via Innenpfosten den Weg ins Tor fand.

Zwei Strafzeiten gegen den EHC sorgten dafür, dass Freiburgs Keeper Ben Meisner eine Menge zu tun bekam. Er war auf der Höhe, doch beim 2:0 (17.) von Andreas Driendl war er machtlos.

Im Mitteldrittel fand sich der Gegner oft auf der Strafbank wieder. Durch drei sich aneinander reihende Strafen gegen Ravensburg agierte Freiburg fünf Minuten lang in Überzahl. Doch das Powerplay war erst einmal nicht von Erfolg gekrönt. Dann aber sorgte Russell für eine taktische Meisterleistung. Nach 36 Sekunden im dritten Powerplay nahm der Trainer eine Auszeit. Nur 33 Sekunden später gelang Chad Bassen der Treffer zum 1:2 (36.).

Bassen trifft mit Schlenzer zum 3:3

Das Schlussdrittel verbuchte erst einmal keine Strafzeiten. Es entwickelte sich ein umkämpftes, offensives Spiel auf beiden Seiten. Zunächst konnte Ravensburg das 3:1 erzielen. Mathieu Pompei war mit einem verdeckten Schuss in der 45. Minute erfolgreich. Der EHC gab indes nicht auf, sondern setzte seinerseits Akzente. Gregory Saakyan nach Vorlage von Marc Wittfoth und Ustorf in der 47. Minute und Bassen nach einem Scheibengewinn an der eigenen blauen Linie per trockenem Schlenzer (56.) sorgten für das Remis, das auch nach der Verlänger–ung bestand hatte.

Der Zusatzpunkt musste wieder im Penaltyschießen ausgespielt werden. Als letzter der drei regulären Schützen des EHC machte George den Auswärtssieg perfekt. Für die Breisgauer geht es bereits heute Abend zuhause weiter, wenn der Tabellendritte auf den Vierten der Rangliste, die Bietigheim Steelers, trifft.

Tore: 1:0 (08:48) Robbie Czarnik (Mathieu Pompei, Andreas Driendl), 2:0 (16:05) Andreas Driendl (Mathieu Pompei, David Zucker) – PP1, 2:1 (35:11) Chad Bassen (Christian Billich) – PP1, 3:1 (44:09) Mathieu Pompei (Andreas Driendl, Robbie Carnik), 3:2 (46:01) Gregory Saakyan (Jake Ustorf, Marc Wittfoth), 3:3 (55:18) Chad Bassen, 3:4 (Shootout) Jordan George. Strafmin.: Ravensburg 10, Freiburg 8.

Umfrage

Bargeld

Die FDP fordert Änderungen beim Bürgergeld. Unter anderem verlangt sie schärfere Sanktionen. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading