Sportmix Gelungene Schlussattacke

Die Oberbadische
Das Spitzentrio beim Hegau-Bike-Marathon mit (von links) Silke Ulrich, Esther Süss und Sabine Spitz.         Foto: Thomas Lienig Foto: Die Oberbadische

Radsport Sabine Spitz hat beim Hegau--Marathon in Singen die Nase vorn

Sabine Spitz hat beim Hegau-Mountainbike-Marathon nicht nur ihren ersten Saisonsieg gefeiert, sondern auch den ersten Erfolg bei einem Rennen der UCI-Mountainbike-Marathon-World-Serie eingeheimst. Die Form stimmt also so kurz vor dem Heim-Weltcup am kommenden Wochenende in Albstadt.

Singen (pd). Erstmals hat Mountainbike-Olympiasiegerin Sabine Spitz einen Lauf der UCI-Marathon-World-Serie für sich entschieden. Beim zur Langstrecken-„Weltserie“ gehörende Hegau-Bike-Marathon in Singen siegte die Vizeweltmeisterin in dieser Disziplin souverän vor Ex-Weltmeisterin und Dauerrivalin Esther Süß aus der Schweiz. Dabei ließ es Spitz im Duell gegen die Eidgenossin auf das Finale ankommen und siegte nach 80 Kilometern in einer Zeit von 3:27:03 Stunden mit einem Vorsprung von nur vier Sekunden.

„Irgendwann hatte ich mich durchgerungen, die Entscheidung erst auf dem letzten Kilometern zu suchen. Das hat dann super funktioniert“, gab Sabine Spitz nach dem Rennen zu Protokoll. Mit diesem Resultat unterstrich die Grande Dame der Szene, dass ihre Form mit Blick auf den bevorstehenden Heim-Weltcup im Cross-Country in Albstadt stimmt. Beim ersten Weltcup-Rennen des Jahres dieser olympischen MTB-Disziplin in Stellebosch (Südafrika) hatte die Deutsche Meisterin Rang acht belegt.

Beim einzigen Marathon-World-Serie-Rennen auf deutschem Boden wurde viel taktiert. Dabei gehörte Spitz eindeutig zu den aktivsten Fahrerinnen und hatte die Konkurrenz stets sicher im Blick. Nach den ersten 31 Kilometern lag eine achtköpfige Gruppe an der Spitze. Im Anstieg Richtung Hohentwiel hielt die Niederhoferin das Tempo hoch und splitterte so die Gruppe auf.

Nach der kackigsten Steigung auf der abwechslungsreichen Runde zum Hohen-stoffel bildete sich dann ein Spitzentrio mit Silke Ulrich, Sabine Spitz und Esther Süss. Dabei waren aber lediglich Süss und Spitz in der Lage, Tempoarbeit zu machen. Und als es den letzten markanten Anstieg am Plören hinaufging, zogen die beiden auf und davon.

Damit kämpften die beiden Ex-Weltmeisterinnen um den Sieg. „Ich habe etwa 1,5 Kilometer vor dem Ziel attackiert und die entscheidende Lücke gerissen“, erzählte Spitz. „Ich habe mich in den Anstiegen gut gefühlt, was mich zuversichtlich stimmt mit Blick auf den Weltcup am nächsten Sonntag. Beim extremen Profil in Albstadt sind natürlich vor allem die Kletterfähigkeiten gefragt.“

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