Sportmix Gewinnen ist nicht alles

Die Oberbadische
Pascal Hauser zwickt es im Finale der Herren 40 nach gewonnenem ersten Durchgang im Oberschenkel. Foto: Gerd Lustig Foto: Die Oberbadische

Tennis 45. Auflage des Peter-Gutmann-LK-Turniers: Cracks loben die Organisation

So genannte LK-Turniere sind Wettbewerbe, bei denen man seine Leistungsklasse verbessern möchte, um im nächsten Jahr in der Rangliste seiner Tennismannschaft aufzusteigen? Denkste. „Verlieren will keiner, aber viel mehr geht es bei LK-Turnieren um den Plausch und den Spaß am Tennis“, sagt beispielsweise Thorsten Braatz vom TC Rheinfelden.

Von Gerd Lustig

Grenzach-Wyhlen. Dass er gerade beim Peter-Gutmann-Turnier, das jetzt in seiner mittlerweile 45. Auflage über die Bühne ging, den Schläger schwingt, ist für ihn geradezu Pflicht. Denn zum einen hat er hier in der Herren 40-Mannschaft schon mitgewirkt, zum anderen trifft er im Rahmen dieses Turniers viele Tenniskollegen aus der ganzen Region wieder. „Und außerdem ist die Veranstaltung beim TC 1923 Grenzach top-organisiert und macht einfach nur Spaß“, lobt er.

Dass er im Viertelfinale gegen den späteren Sieger, nämlich Christian Kuner, in zwei Sätzen ausschied, focht Braatz daher nicht an. „Ich muss einfach einen sehr guten Tag erwischen, und der Christian einen schlechten“, nahm es der Rheinfelder sportlich. Sportlich nahm und nimmt es im Übrigen auch Kuner, der berufsbedingt inzwischen in Todtnau wohnt und beim dortigen TC aufschlägt. „Klar, dass ich hier das Turnier spiele, schließlich war ich ja 25 Jahre hier im Verein“, betont er.

Den Plausch mit den vielen ehemaligen Mannschaftskameraden schätzt er ganz besonders. Und dass es letztlich auch noch sportlich super lief, nahm er als i-Tüpfelchen gerne mit. Nachdem er im Halbfinale von der Aufgabe beim Stand von 1:4 von Roland Stabbauer (TC 1923 Grenzach) profitierte, war auch im Finale ein Quäntchen Glück auf seiner Seite. Denn Endspielgegner Pascal Hauser, der an Position eins gesetzt war und auch den ersten Satz klar mit 6:1 für sich entschied, zwickte hernach ein wenig der Oberschenkel. Und so triumphierte am Ende in der stark besetzten Herren 40 A-Konkurrenz schließlich Kuner. Er gewann die beiden nächsten Sätze mit 7:5 und 10:4. Zuvor hatte Hauser im Halbfinale klar gegen Andreas Klingert (TC Wehr) gewonnen.

150 Teilnehmer schlagen am Gmeiniweg auf

Zufriedenheit strahlte auch Chef-Organisator Peter Gutmann aus. Mit rund 150 Teilnehmern hatte es ihm dieses Mal fast eine Rekordbeteiligung in den einzelnen Konkurrenzen beschert. Neu wurde dieses Jahr erstmals auch in den Kategorien Herren 65 und Herren 70 gespielt. „Das kam gut an“, freute sich Gutmann.

Einziger Wermutstropfen, und da war er sich mit Club-Präsident und Co-Organisator Thilo Kaltenbach einig: „Die Frauen haben uns diesmal im Stich gelassen.“ In der Tat: Lediglich acht Damen schlugen in der Damen 40-Konkurrenz auf. Den Turniersieg holte sich letztlich Lokalmatadorin Jutta Berger in drei Sätzen mit 4:6, 6:4 und 11:9 gegen Julia Maier (TC BW Weil). Die Nebenrunde gewann Nicole Meyer im reinen Haagener Endspiel gegen Melanie Kuprat.

Die weiteren Ergebnisse: Moritz Henninger (TC 1923 Grenzach) siegte in der Herren B-Konkurrenz im Finale gegen Daniel Ziegler (TC Steinen) glatt mit 6:0 und 6:1. Das Klassement Herren 40 B gewann Stephan Maak (TG Lonza Weil) in zwei Sätzen gegen Heiko Graf (TC Eimeldingen). Herren 50-Sieger wurde Ullrich Spagnuolo (TC 1923 Grenzach). In der Herren 60-Konkurrenz behielt Lokalmatador Markus Fisch die Oberhand und bei den Herren 65 Ernst Ledermann (TC 1923 Grenzach). Bei den Herren 70 machte Jürgen Seehawer (TC Buggingen) das Rennen.

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