Sportmix Grand Prix-Sieg? Warum nicht!

Die Oberbadische

Reiten Interview mit Hans-Dieter Dreher vor dem Start beim Fünf-Sterne-CSI in Basel

Vorhang auf heute für den Fünf-Sterne CSI Basel und das Stelldichein der Weltelite im Springreiten. Vier Tage lang wird in 17 Prüfungen herausragender Springreitsport geboten. 30 der weltweit 40 besten Amazonen und Springreiter werden in der einmal mehr prächtig ausstaffierten St. Jakobshalle ihr Können zeigen.

Basel. Mit von der Partie bei diesem hochkarätigen Sportanlass ist auch der Eimeldinger Weltklasse-Springreiter Hans-Dieter Dreher. Mitarbeiter Gerd Lustig sprach mit dem 45-Jährigen vor dem Turnierstart.

Frage: Herr Dreher, der CSI Basel steht an. Was rechnen Sie sich aus?

Ich freue mich sehr auf das Turnier in Basel. Ich bin jetzt zum fünften Mal dabei und habe in der Vergangenheit den einen oder anderen Wettbewerb gewonnen. Auch heuer wieder rechne ich mit die eine oder andere gute Platzierung aus.

Frage: Ist der Fünf-Sterne-CSI in Basel für Sie ein besonderes Turnier?

Ja, schon. Es findet ja schließlich in meiner Nachbarschaft statt, bei mir quasi vor der Haustüre. Man ist hier im Ausland, aber doch daheim. Da kommen traditionell viele Freunde und zahlreiche Bekannte von mir zum Zuschauen. Das spornt zusätzlich an.

Frage: Welche Pferde werden sie in Basel reiten?

Ich werde mit meinen drei neuen Pferden, die bei mir seit dem letzten Jahr im Stall stehen, die zehn internationalen Prüfungen bestreiten. Natürlich möchte ich so gut wie möglich abschneiden, am liebsten natürlich auch mal am Sonntagnachmittag den Grand Prix gewinnen.

Frage: Sie wollen tatsächlich den Großen Preis gewinnen?

Warum nicht. Vor allem auf der zehnjährigen Stute Berlinda rechne ich mir durchaus etwas aus. Ich reite sie seit Mai vergangenen Jahres und habe schon einige tolle Siege mit ihr errungen. Aber auch die anderen beiden Neuen, nämlich der Belgier Nadal und der Franzose Tiopepe sind Top-Pferde, von denen ich mir eine Menge verspreche.

Frage: A propos neue Pferde, wie muss man das verstehen?

Mein Lieblingspferd Embassy 2 stand ja verletzungsbedingt längere Zeit nicht zur Verfügung. Embassy II wird künftig auch nur noch bei Freilandturnieren eingesetzt. Und der Argentinierhengst Magnus Romeo, mit dem der internationale Durchbruch und Erfolg kam, springt altersbedingt nicht mehr in der Weltklasse. Deshalb bin ich sehr froh darüber, dass mir diese drei neuen Pferde von den Eigentümern Roland Zanotelli und Thomas Hauri zur Verfügung gestellt werden. Die Arbeit mit den neuen Pferden macht mir großen Spaß.

Frage: Sind Sie sportlich mit dem Jahr 2017 zufrieden?

Unbedingt. Ich hab in Ascona gewonnen, in Schutterwald und in Donaueschingen. Dazu kam ein zweiter Platz in Paderborn. Berlinda ist einfach ein Pferd mit einem Riesenpotenzial. Aber auch mit Nadal und Tiopepe gab es bei Top-Turnieren unter anderem in Salzburg einige gute Platzierungen. Unterm Strich war es also mit meinen neuen Pferden ein gutes Jahr 2017.

Frage: Und wie sieht Ihr Turnierkalender 2018 aus?

Demnächst stehen große Turniere an. In der nächsten Woche starte ich in Leipzig, dann geht’s nach Amsterdam und Offenburg. Später sind auch Turniere in Emmendingen, Kreuth, Neumünster, Braunschweig, Donaueschingen, Lahr und Neuenburg geplant. Der Turnierkalender ist also ziemlich voll.

Frage: Sieht man Sie auch bei Turnieren im heimischen Reiterring?

Wahrscheinlich starte ich in Schopfheim. Ich muss jedoch schauen, ob das mein Turnierkalender hergibt.

Frage: Da wäre aber auch noch die Nominierung für den Nationenpreis in Abu Dhabi.

Ganz genau. Über diese Einladung des Bundestrainers habe ich mich sehr gefreut. Ich zähle wieder zum Perspektivkader des deutschen Nationalteams. Schauen wir mal, wie sich das entwickelt.

Frage: Ist für Sie demnach auch die WM der Springreiter im September in Tryon/USA ein Thema?

Soweit denke ich aber noch nicht. National ist derzeit alles offen. Ich freue mich sehr auf diese Saison. Es sieht gut aus. Natürlich wäre es ein Traum, bei der WM dabei zu sein.

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