Diesen Vorteil will der Vater und Trainer aber nicht in den Vordergrund stellen. „Wir legen sehr viel Wert auf saubere Technik“, erklärt er, wobei natürlich auch das Spielerische nicht zu kurz kommen dürfe. Dabei freut er sich, dass der TV Rheinfelden aktuell wieder 14 Schützlinge im Alter zwischen sechs und 14 Jahren beisammen hat, die „wunderbar“ einmal pro Woche zusammen trainieren können. „Und des Öfteren bin ich als Vater in Sachen Fechten im Garten ja auch gefordert“, lacht der 48-Jährige.
Dass die kleine, große Mia an Turnieren, wie den offenen Südbadischen oder Landesmeisterschaften, teilnehmen darf, hat sie ihrem offiziellen Fechtpass zu verdanken. Theorie und Praxis müssen hier Hand in Hand und unter Beweis gestellt werden. Und die Prüfung hat die damals Siebenjährige mit Bravour bestanden.
Seitdem eilt sie förmlich von Sieg zu Sieg auf der Planche. Außer den baden-württembergischen Titeln heimste sie Erfolge bei diversen Turnieren ein, unter anderem wurde sie Zweite bei dem im Jahr 2017 erstmals ausgetragenen internationalen Pokalturnier für Schüler in Rheinfelden. Und ganz klar: Dort will sie im Juli in der Fécamphalle natürlich wieder ganz oben auf dem Treppchen stehen.
„Es ist wichtig, dass man sich bei Turnieren in der Region erst einmal einen Namen macht“, macht Vater Swen deutlich.
In Colmar wird demnächst internationale Luft geschnuppert
Im nächsten Jahr werde man vielleicht versuchen, auch mal in der elsässischen Fechterhochburg Colmar internationale Luft zu schnuppern und sich weiter zu verbessern. Viel weiter wird derzeit aber noch nicht vorausgedacht. Denn erst in zirka fünf Jahren, dann als B-Jugendliche, könnte es mit Degen und Florett um die Deutsche Meisterschaft gehen. „Hoffen wir mal das Beste für die Mia“, sagt Trainer-Vater Swen Strittmatter.