Marc Milano hat eine Sehbehinderung und ist als Judoka in Mannheim aktiv. Er hat im Alter von zehn Jahren mit Judo begonnen, kurz vor dem Abitur wurde sein Potenzial entdeckt. Der Dritte der EM 2019 im Para-Sport tritt aber auch in der 1. und 2. Bundesliga der Nicht-Behinderten an. Ein perfektes Beispiel also, dass Inklusion im Sport gelingen kann.
Para-Ski-Langläuferin und Biathletin Katja Kauffmann wurde mit einer Dysmelie geboren und hat ein verkürztes Bein. Die Skiathletin kann ihre Rennen deshalb nur mit Sportprothese bestreiten. Im „Sporthock“ am 16. März gewährte sie wertvolle Einblicke in ihr Leben mit Behinderung und klärte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch darüber auf, was sie sich in ihrer Zeit als Sport-Anfängerin von ihren Trainern gewünscht hätte.
Der BBS bietet Sportvereinen mit dieser Veranstaltung die Möglichkeit, sich Anregungen für inklusive Sportgruppen zu holen, in einen offenen Austausch mit Sportlern mit Behinderung zu treten, Fragen zu stellen und mögliche Ängste oder Zweifel abzubauen. Mit diesem Angebot möchte der BBS gleichermaßen den Blickwinkel weg vom defizitären Denken hin zur sportlichen Leistungsfähigkeit von Menschen mit Behinderungen lenken. Diese von der Aktion Mensch geförderte Initiative ist für die Vereine kostenfrei.