Sportmix Kämpferisch herausragend

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Goldhelm Tor Immo erzielt den Siegtreffer für den EHC Freiburg gegen Dresden. Foto: Grant Hubbs

Eishockey DEL2: Freiburg gewinnt erstes Saison-Heimspiel gegen Dresden 2:1

Nach dem erfolgreichen Saisonauftakt in Landshut ist der EHC Freiburg am Sonntagnachmittag im ersten Heimspiel (wir berichteten) der DEL2-Saison 2022/23 gegen die Dresdner Eislöwen angetreten. Die Wölfe setzten sich mit 2:1 durch – alle drei Tore fielen in Überzahl.

Freiburg (pd/nod). In einer schwungvoll geführten Partie dominierte der EHC Drittel eins von Beginn an, ging jedoch „nur“ mit einem 1:1- Unentschieden in die Kabine. Der Mix aus läuferischer Überlegenheit, Galligkeit in den Zweikämpfen, defensiver Disziplin und spielerischem Esprit sorgte in der Konsequenz für das Freiburger Übergewicht. Mit Ausnahme der Unterzahlsituationen, in denen sich beide Mannschaften Chancen erarbeiteten, hatte der Gastgeber im ersten Durchgang ein klares Übergewicht. Die größte Gelegenheit bot sich kurz vor Drittelende Niko Linsenmaier, der nach einem sehenswertem Réway-Solo am langen Pfosten freigespielt wurde, die Scheibe aber nicht an Eislöwen-Goalie Neffin vorbeibrachte.

Strafzeitenfestival und Freiburger Führung

Wie bereits im Auswärtsspiel in Landshut war auf das Freiburger Powerplay Verlass. Calvin Pokorny gelang mittels Kopie seines Siegtores in Landshut in 5:3-Überzahl die verdiente Wölfe-Führung (12.). Vier Minuten später traf Vladislav Filin per Abstauber in Überzahl zum Dresdner Ausgleich. Immo hatte eine Vier-Minuten-Strafe kassiert, die Dresden prompt zu nutzen wusste.

Verlief das erste Drittel schwungvoll, so begann der Mittelabschnitt zerfahren. Zahlreiche Strafzeiten, davon die Mehrzahl gegen die Heimmannschaft, waren dem Spielfluss eher abträglich. Ergo avancierte Goalie Patrik Cerveny zum besten EHC-Spieler. Unterstützt vom unermüdlichem Einsatz der vor ihm agierenden Unterzahlformationen gelangen ihm zahlreiche Saves. Erst ab Mitte des zweiten Durchgangs normalisierte sich das Geschehen, und der EHC kam wieder selbst zu Offensivaktionen. Allerdings hatten sich auch die Eislöwen nun einen besseren Zugang zum Spiel erkämpft. Rund zwei Minuten vor Drittelende sprachen die Schiedsrichter eine erneute Strafzeit aus, und der EHC agierte in Überzahl. Eine Pass-Stafette von Réway über O’Donnell endete bei Tor Immo, der per „Onetimer“ abschloss. Kein Tor? Immo forderte den Videobeweis, bekam ihn und die Schiedsrichter entschieden 40 Sekunden vor Drittelende auf Tor. Neffin bekam die Scheibe nur ganz knapp hinter der Torlinie zu fassen, weshalb der Treffer korrekterweise zählte.

Sinnbildlich für den Verlauf des Schlussdrittels war eine Szene von O’Donnell: Erst blockte dieser in Unterzahl schmerzhaft einen Schuss von der blauen Linie, um danach die Scheibe im Fallen aus dem Verteidigungsdrittel zu befördern. Nach Rückkehr zur Bank wurde dieser Einsatz von seinen Mitspielern gefeiert wie ein Tor. Spielerisch konnte der letzte Abschnitt also nicht mehr an die ersten beiden Drittel anknüpfen. Kämpferisch zeigten die Wölfe in den letzten 20 Minuten jedoch eine herausragende Leistung.

Hielt Patrik Cerveny speziell in den ersten zehn Minuten des Mittelabschnitts stark, so war er im letzten Drittel der entscheidende Faktor für den verdienten ersten Heimsieg.

Tore: 1:0 (12.) Pokorny (Linsenmaier, De Los Rios) – PP2, 1:1 (17.) Filin (Porsberger, Suvanto) - PP1, 2:1 (40.) Immo (O‘Donnell, Réway) – PP1.

Strafminuten: Freiburg 20, Dresden 18.

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