Murg-Niederhof (pd/mib). Es war ihr 117. Auftritt im Weltcup. Das erste Rennen bestritt Spitz in Houffalize. „Eine lange, schöne Zeit als Aktive mit vielen tollen Erinnerungen geht zu Ende. Ich glaube der Zeitpunkt stimmt, für mich jetzt goodbye zu sagen, auch wenn sicher ein wenig Wehmut da ist, den Cross-Country-Sport auf höchstem Niveau zu verlassen“, ließ sie noch vor dem Rennen wissen. „Ich hoffe, nochmals eine gute Leistung zeigen zu können, auch wenn die Voraussetzungen nicht die besten sind. Einfach nochmals die Daumen drücken.“ Doch das Daumen drücken klappte nicht wie gewünscht: Das Weltcup-Finale in La Bresse war für Spitz nach einer längeren verletzungsbedingten Pause das erste Cross-Country-Rennen seit fünf Wochen. Die Bedingungen nach zwei Tagen Regen waren äußerst schwierig. So schaffte es Spitz nicht, befreit aufzufahren. „Ich hatte eine richtiggehende Blockade im Kopf, so dass ich mich total verkrampft habe. Damit gelang es mir dann auch nicht, ansatzweise eine vernünftige Leistung abzurufen. Schade, ich hätte ich mich gerne anders aus dem MTB-Weltcup verabschiedet“, zeigte sie sich nach Platz 52 frustriert.
Dass die dreifache olympische Medaillengewinnern nach der langen Zwangspause nicht in Topform sein würde, das war ihr und ihrem Umfeld schon im Vorfeld klar. Allerdings hatte Spitz bei dem internationalen Etappenrennen „Rothaus Bike Giro Hochschwarzwald“ eine aufsteigende Tendenz gezeigt und Rang drei belegt. „Was bei besseren äußeren Bedingungen möglich gewesen wäre, ist schwer einzuschätzen. Klar ist, dass der 52. Platz nicht das aktuelle Leistungsvermögen von Sabine Spitz widerspiegelt“, heißt es in einer Pressemitteilung