„Ich weiß nicht, woran es lag. Wir haben Ewigkeiten gebraucht, um überhaupt Zugriff zu erlangen. Vielleicht haben wir gedacht, dass es ein Selbstläufer ist und wir uns ausruhen können“, so Furtwängler. Das jedenfalls funktionierte gegen einen Gegner nicht, der körperbetont agiert und harte Zweikämpfe nicht scheut. Simon Grossen brachte Uttigen nach 45 Minuten sogar mit 4:3 in Front. Furtwängler konnte zwei Minuten vor dem Ende noch ausgleichen.
In der Verlängerung passierte nichts mehr, obwohl der RSV Weil auch hier wieder die besseren Einschussgelegenheiten aufwies. Im Penaltyschießen trafen Max Schmidle, Tim Schaller und dann auch Fabian Behringer, der für die Entscheidung sorgte, da die Hausherren keinen einzigen Penalty im Kasten der Weiler unterbrachten. So war der vierte Saisonerfolg unter Dach und Fach gebracht. „Wir sind froh, gewonnen zu haben. Aber so etwas darf uns nicht mehr passieren“, atmete Furtwängler tief durch.
Großer Jubel brandete im Weiler Lager nach der Rückkehr aus Uttigen auf, als die Jungs an einem Greifarmautomaten mit einem Einsatz von nur vier Euro gleich sechs Kuscheltiere herauszogen. „Das war der Moment der Saison“, lachte Furtwängler, und der Frust über den Punktverlust nach dem Sieg im Penaltyschießen war schon fast vergessen. „Zwei statt drei Zähler, aber dafür sechs Kuscheltiere, was will man mehr.“