Sportmix Licht und Schatten in Weil

Michael Hundt

Leichtathletik U16-Jahrgänge leiden unter Trainingssituation / Hoffnung bei U12

Traditionell ist die Bahneröffnung der erste Wettkampf in der Leichtathletik-Saison. So auch am vergangenen Wochenende im Weiler Nonnenholz-Stadion. Eine Woche vor der Mehrkampf-Qualifikation war es in Rheinfelden eine wichtige Standortbestimmung.

Von Michael Hundt

Weil am Rhein. Schon im vergangenen Jahr fanden vereinzelt Wettkämpfe statt, doch nun maßen sich Aktive und der Nachwuchs erstmals ohne lästige Hygienevorschriften. Die dabei erzielten Ergebnisse waren jedoch von unterschiedlicher Natur.

Corona hat auch in der Leichtathletik deutliche Spuren hinterlassen. Während Athleten wie Simea Thanei, Ceren Bayram (beide TV Wehr) oder Paul Rabe die in sie gesetzten Erwartungen erfüllten, gab es auch den einen oder anderen Wettkämpfer im Nachwuchsbereich, der noch nicht in bester Wettkampfform war. „Es gibt leider immer wieder Sportler, wo man als Trainer Erwartungen hat, diese es dann aber nicht umsetzen können“, meint Landestrainer Christoph Geissler.

Aus dem Talentekader sorgte Sara Polito für eine positive Überraschung. Die Athletin von der LG Hohenfels gewann in der Altersklasse W15 das Rennen über 80 Meter Hürden in 12,27 Sekunden und blieb damit nur sieben Hundertstelsekunden über der Qualifikationsnorm für die Deutschen Meisterschaften. „Das ist schon richtig gut“, meinte Geisler.

Wenig Perspektiven bei den Aktiven

„Bei den oberen Altersklassen ist leider niemand dabei, der baden-württembergisches Niveau hat“, bedauert der Kadertrainer und führt dabei die Leistung von Hochspringer Felix Mohren als Beispiel an. Die Siegerhöhe von 1,84 Meter ist durchaus gut, reicht aber bereits im landesweiten Vergleich höchstens zu einem Platz im Mittelfeld. „Mit Ausnahme von Simea Thanei und Fabian Klein haben wir leider keine Topathlethen.“

Schwierige Situation bei den U16-Athleten

Die Jahrgänge, die jetzt im U16-Bereich an den Start gehen, haben durch Corona am meisten gelitten. Im Alter zwischen 14 Jahren und 16 Jahren ist in der Leichtathletik eine besonders wichtige Phase bei der Entwicklung in den technischen Disziplinen.

Positiv wussten vor allem die Starterinnen der LG Hohenfels zu überzeugen. Dabei hatte Eliana Vella das Pech, dass sie sich beim Speerwerfen leicht verletzte und dann im Laufe der Wettkämpfe nicht mehr die von Geissler erwarteten Leistungen zeigte. Von der Verletzung hat der Kader-Trainer dann erst nach dem Wettkampf erfahren. Gerade bei den 14-Jährigen machen sich die Trainingsdefizite bemerkbar. „Die haben unter Corona gelitten. Sie haben einfach Nachholbedarf und können viele Dinge nicht, die sie eigentlich können müssen.“

Viel Potenzial bei U14- und U12-Jahrgängen

Optimistisch blickt Oberrhein-Kadertrainer Christoph Geissler auf die U14- und U12-Jahrgänge. Für viele Starter war die Bahneröffnung in Weil der erste richtige Wettkampf seit mehr als zwei Jahren. „Wenn man sich die Ergebnisse in der U12 und auch in der U14 anschaut, dann waren da aber schon wirklich gute Leistungen dabei“, freut sich der Landestrainer. Gerade in diesem Bereich tut sich einiges.

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