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Die Oberbadische
Saisonfinale mit Happy End? Ob Muhammed Fetov für Grenzach ins Rennen gehen kann, ist noch fraglich. Foto: Mirko Bähr Foto: Die Oberbadische

Oberliga-Herren: Grenzach benötigt zum Titel im letzten Spiel ein Sieg

„Jetzt wollen wir das auch durchziehen“: Fabian Beck und seine Mitstreiter des TC 1923 Grenzach sind heiß wie Frittenfett. Sie wollen den Matchball verwandeln. Mit einem Heimsieg am letzten Spieltag gegen den TC Mengen wäre der Aufstieg in die Badenliga perfekt.

Von Mirko Bähr

Grenzach-Wyhlen. Dass man bereits das Bärenfell verteilt, bevor das Tier überhaupt erlegt ist, das kommt für Beck aber ganz und gar nicht infrage: „Wir halten den Ball flach und werden alles geben. Es kann viel passieren, wir dürfen uns jetzt keinen Ausrutscher erlauben.“

Präsident Thilo Kaltenbach stößt ins gleiche Horn: „Wir gehen mit einer gehörigen Portion Respekt in dieses Spiel und nehmen den Gegner ernst. Es gibt weder Meister-Shirts noch einen Humpen, der bereits fix und fertig parat steht.“

Klar ist, der bisher noch ungeschlagene Gastgeber geht am Sonntag (ab 11 Uhr) auf der heimischen Anlage am Gmeiniweg als Favorit auf die Sandplätze. Gegner Mengen hat drei Partien gewonnen und genauso viele verloren, rangiert derzeit auf Rang vier. Kaltenbach hält nichts davon, auf die Tabelle zu gucken. „Mengen gehörte für mich vor der Saison mit Überlingen und Tiengen zu den Titelfavoriten. Mengen hat ein starkes Team.“ Vor allem, wenn sie vorne mit zwei ihrer drei starken eidgenössischen Racketschwinger (Nico Borter, Luca Giacomelli und Dario Huber) antreten.

Starke Schweizer hat auch Grenzach in seinen Reihen. Allerdings musste der TC 1923 zuletzt auf die verletzte Stammkraft Muhammed Fetov verzichten. Ob er nun im Meisterschaftsfinale wieder aufschlagen kann, das ist fraglich. Zuletzt beim 9:0 in Konstanz rückte für ihn Philipp Kahoun ins Team und erledigte seine Sache, wie man das von den beiden Kahoun-Brüdern gewohnt ist, ohne Schwierigkeiten.

Mit welcher Formation genau die Saison abgeschlossen wird, das will man im Lager der Grenzacher nicht verraten. „Wir werden gut aufgestellt sein“, sagt Beck. Kaltenbach spricht von einer „schlagkräftigen Truppe“, die aufs Feld geschickt werde.

Beck ist zuversichtlich, dass es mit Saisonsieg sieben klappt und die Weste am Ende der Medenrunde blütenweiß daherkommt. „Mengen ist ein guter Gegner, aber wir können es schaffen, auch wenn da jetzt schon etwas Druck da ist.“

Es bedarf aber wieder einer konzentrierten Leistung, zumal in dieser Liga einfach auch die Tagesform entscheidend sei. „Nehmen wir unser Spiel in Überlingen. Wir gewinnen am Ende 6:3, führen nach den Einzeln mit 4:2, aber es hätte durchaus auch 2:4 aus unserer Sicht stehen können“, erinnert sich Beck. Viermal ging es gegen den Tabellendritten in den entscheidenden Match-Tiebreak.

Und wenn am Ende tatsächlich der Sieg feststeht? „Dann reißen wir das Klubheim ab, aber so weit möchte ich jetzt gar nicht denken.“ Eine Party steigt im Gmeiniweg auf jeden Fall. „Wir feiern den Abschluss der Medenrunde“, sagt Kaltenbach. Vielleicht ja auch den Oberliga-Titel? Den Herren vorgemacht haben es das Damenteam, das in der 1. Bezirksliga Meister wurde, und die Herren 40, die als Meister in die Badenliga aufgestiegen sind.

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