Eishockey DEL2: Freiburger heute Heimspiel gegen Bad Tölz / Sonntag-Spiel abgesagt
Wieder hat es den EHC Freiburg erwischt: Weil beim Gegner Quarantänemaßnahmen aufgrund von Corona-Infektionen angeordnet wurden, müssen Coach Peter Russell und sein Team umplanen. Statt zwei Partien steht am kommenden Wochenende erneut nur eine DEL2-Begegnung für die Wölfe auf dem Spielplan.
Freiburg (mib). Das ursprünglich für Sonntag terminierte Auswärtsspiel in Weißwasser ist abgesagt worden. Das Heimspiel am heutigen Freitag in Freiburg gegen die Tölzer Löwen findet indes ganz regulär statt. Eine Neuterminierung der Partie bei den Lausitzer Füchsen findet in Absprache mit den Klubs statt und wird dann zeitnah bekannt gegeben.
Bereits am vergangenen Wochenende mussten sich die Freiburger Kufencracks kurzfristig auf einen neuen Gegner einstellen. Weil die Partien in Bayreuth bei den Tigers abgesagt wurde und dann auch noch das Heimspiel gegen den ESV Kaufbeuren verlegt werden musste, kam es zum spontanen Derby-Duell mit den Heilbronner Falken. Diese Spielplanänderung indes sorgte keinesfalls für kopfloses Agieren auf dem Eis. Im Gegenteil. Der EHC feierte in der Heilbronner Kolbenschmidt-Arena beim 7:4 den zweiten Erfolg in Serie.
Die Wölfe haben also Erfahrung mit kurzfristigen Änderungen im Terminplan, die aufgrund der Corona-Pandemie natürlich immer wieder vorkommen werden. Nun also wird zwar die heutige Partie gegen die Tölzer Löwen in der Echte Helden-Arena über die Bühne gehen, dafür entfällt die lange Auswärtsreise am Sonntag nach Weißwasser. Bei den Lausitzer Füchsen wurden nach einem positiven PCR-Test alle Spieler und Teammitglieder, die am vergangenen Wochenende die Auswärtsspiele in Bietigheim und Bad Tölz mitgemacht haben, auf das Covid-19-Virus getestet. Aufgrund einiger weiterer positiver Testergebnisse hatte das Gesundheitsamt des Landkreises Görlitz weiterhin Quarantäne für alle Beteiligten angeordnet.
Das Spiel heute Abend, 19.30 Uhr, in der Breisgaumetropole gegen die Tölzer Löwen ist ein Duell zweier direkter Tabellennachbarn. Die Gäste aus Bayern wie auch die Freiburger haben bislang fünf Saisonspiele bestreiten und dabei neun Zähler einheimsen können. Die Löwen sind Sechster und die Wölfe Siebter.
Letztere haben einen Schlussmann in ihren Reihen, der sein Handwerk wahrlich versteht. Nach der vergangenen Runde wurde Ben Meisner zum „Torhüter der Saison“ gewählt, und auch jetzt schon wieder stiehlt er mit seinen Paraden den Stürmern der gegnerischen Mannschaften die Show. Seine Fangquote beträgt 92,64 Prozent, damit steht er unter den Top-3-Goalies der zweithöchsten deutschen Eishockeyliga.
Der Gegner aus der oberbayrischen Kurstadt hatte mit dem Transfer des Top-Scorers der Düsseldorfer EG, Reid Gardiner, auf sich aufmerksam gemacht. Allerdings verletzte sich der Kanadier an der Leiste und wird den Löwen wohl den gesamten November nicht zur Verfügung stehen. Sein Ersatz ist aber auch nicht von schlechten Eltern. Andrej Bíreš, der vor der Runde als Top-Scorer des EC Bad Nauheim in die DEL zu den Nürnberg Ice Tigers wechselte, wird in Bad Tölz den gesamten November über Spielpraxis sammeln.
