Sportmix Nach 0:3 noch 4:3 gewonnen

Die Oberbadische
Scott Allen gelingt kurz vor Schluss der Siegtreffer für Freiburg.Foto: Grant Hubbs Foto: Die Oberbadische

Eishockey DEL2: Wölfe-Sieg in Crimmitschau /Scott Allen trifft kurz vor Schluss

Der EHC Freiburg hat sein Auswärtsspiel bei den Eispiraten Crimmitschau mit 4:3 (0:2, 2:1, 2:0) gewonnen. Und wie! Die Wölfe ließen sich auch von einem zwischenzeitlichen 0:3-Rückstand nicht beirren und setzten sich am Ende mit zwei Toren in der Schlussphase noch durch.

Crimmitschau (pd/nod). Die Gäste aus dem Breisgau zeigten über 60 Minuten einen starken Auftritt, den sie eine Minute vor Schluss mit dem „Game-Winning Goal“ vergoldeten.

Nach verhaltenem Beginn beider Teams dauerte es gut fünf Minuten, ehe das Spiel Fahrt aufnahm. Eispiraten-Topscorer Mathieu Lemay traf in der siebten Minute zum 1:0. Und nur 90 Sekunden später schlugen die Sachsen in Person von Lukas Vantuch erneut zu. Er hatte an der gegnerischen blauen Linie gelauert und fuhr nach einem langen Pass alleine auf Ben Meisner zu und überwand den Freiburger Goalie zum 2:0.

Die Wölfe wirkten zwar ob dieses unglücklichen Doppelschlags nicht geschockt, konnten in der Folge aber nur selten den ganz großen Zug zum gegnerischen Tor entwickeln.

Den besseren Start in den zweiten Spielabschnitt hatten erneut die Gastgeber, die nach drei Minuten durch einen gezielten Schlenzer von Patrick Pohl ins lange Eck zum vermeintlich komfortablen 3:0 kamen.

Doch nach kurzem Schütteln übernahmen in der Folge die Freiburger wieder das Geschehen. Mit Erfolg. Zunächst war es Chris Billich, der in der 31. Spielminute nach toller Vorarbeit von Andreé Hult nur noch seinen Schläger reinhalten musste, um das erste Gästetor zu erzielen. Und knapp sechs Minuten später war es dann der schwedische Topscorer selbst, der nach einem feinen Angriff über Allen und Billich und mit etwas Scheibenglück zum 2:3 traf. Jordan George hatte kurz darauf alleine vor Eispiraten-Torwart Bitzer den Ausgleich auf dem Schläger, scheiterte aber knapp.

Natürlich wollten die Freiburger das Momentum des zweiten Drittels in den Schlussabschnitt mitnehmen, doch Crimmitschaus Coach Mario Richer schien in der Pause die richtigen Worte gefunden zu haben, um seine Jungs wieder einigermaßen in die Spur zu bekommen. So entwickelte sich nun ein Spiel auf Augenhöhe, in dem die Wölfe weiter am Ausgleich arbeiteten, die Eispiraten aber auch immer wieder für Entlastung und eigene Chancen sorgten.

Dramatik in den letzten Minuten

Dramatisch wurde es dann in den letzten Minuten: Zunächst gelang Niko Linsenmaier im Powerplay in der 57. Minute mit einem feinen Schlenzer von halb links ins lange Eck der verdiente Ausgleich. Und knapp eine Minute vor Schluss erzielte Scott Allen tatsächlich noch den Siegtreffer für den EHC. Dieser umjubelte „Game-Winner“ entsprang einer offensichtlich eingespielten Situation: Allen übernahm für seinen Center Andreé Hult das Bully vor Bitzer, gewann dieses und legte zurück auf den Schweden. Der wiederum legte ab auf Nick Pageau, währenddessen Allen sich von seinen Gegenspielern löste und in den Slot fuhr – und dort den folgenden Schuss von Pageau gekonnt an Bitzer vorbei abfälschte.

Die Hatz geht weiter. Heute und am morgigen Freitag ist der EHC Freiburg erneut auswärts im Einsatz. Dabei treffen die Wölfe in Weißwasser zweimal auf die Lausitzer Füchse. Beide Partien beginnen um 19.30 Uhr.

Tore: 1:0 (7.) Lemay (Vantuch, Scalzo), 2:0 (8.) Vantuch (Summers, Schietzold), 3:0 (23.) Pohl (Demmler, Thomas), 3:1 (31.) Billich (Hult, Brückmann), 3:2 (37.) Hult (Billich, Allen), 3:3 (57.) Linsenmaier (George, Brückmann), 3:4 (59.) Allen (Hult, Pageau). Strafminuten: Crimmitschau: 6, Freiburg 2.

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