Sportmix Oberrhein:Sind die Hürdenzu hoch?

Die Oberbadische
Eine hohe Hürde für den Leichtathletik-Bezirk Oberrhein.             Foto: zVg Foto: Die Oberbadische

Leichtathletik Düstere Aussichten für den Wettkampfsport

Lörrach (pd/nod). Alles war vorbereitet, die Stadien herausgeputzt, die Kampfrichtereinteilungen für die gesamte Saison abgeschlossen. Die Wettkampf-Saison hätte am vergangenen Wochenende bei der Bahneröffnung in Weil am Rhein beginnen sollen. Doch die Corona-Krise machte den Leichtathletik-Planern einen gewaltigen Strich durch die Rechnung.

Wie in allen anderen Sportarten ruht derzeit auch der Trainings- und Wettkampfbetrieb im Bezirk Oberrhein bis auf weiteres. So mussten die für das kommende Wochenende angesetzten Regio-Mehrkampfmeisterschaften auf der blauen Bahn in Rheinfelden abgesagt werden. Weitere Absagen werden folgen.

„Leider rechnen wir vom Bezirksvorstand nicht mehr damit, dass sich bis zu den Pfingstferien an dieser Situation noch viel ändern wird. Der Badische Leichtathletikverband hat alle Meisterschaften bis Ende Juni abgesagt. Das bedeutet für die Vereine im Bezirk im Prinzip dasselbe“, malt Bezirkskampfrichterwart Thomas Rist ein düsteres Bild. „Ob die Veranstaltungen im Juli dann wie geplant oder überhaupt stattfinden können, entscheiden Politik und Verband.“

Dies betrifft auch die Badischen Meisterschaften, die für Mitte Juli in Lörrach geplant sind.

Etwas mehr Hoffnung besteht für Rist noch für das Nachtmeeting des TV Rheinfelden Ende Juli. Allerdings muss man auch da abwarten, ob das Meeting überhaupt genehmigt wird und wie die Vorschriften zur Durchführung einer solchen Veranstaltung eingehalten werden können.

Der Landessportverband fordert eine schrittweise Öffnung für den Breitensport. Allerdings sind die Vorgaben für den normalen Sportbetrieb kaum zu erfüllen, es handelt sich eher um Ausnahmen für Kaderathleten, also einen ziemlich elitären Bereich.

Egal, wie die Leichtathletik-Saison weiter verläuft, es kann keine normale Saison mehr werden. Kein einziger Athlet konnte seit März auf einer Wettkampfanlage trainieren, außer „im Homeoffice“ oder joggenderweise in Wald und Flur.

Die Vorstandschaft des Bezirks Oberrhein wird sich, sobald sich am Horizont ein Silberstreif abzeichnen sollte, mit dem weiteren Verlauf der Saison beschäftigen.

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