Sportmix Pokorny verwandelt eiskalt

Die Oberbadische
Clavin Pokorny (rechts) spielt überragend und verwandelt den entscheidenden Penalty. Foto: Grant Hubbs

Eishockey DEL2: Freiburger Wölfe gewinnen in Dresden 4:3 nach Penaltyschießen

Der EHC Freiburg gewinnt am sechsten DEL2-Spieltag mit 4:3 (2:2, 1:0, 0:1/1:0) nach Penaltyschießen bei den Dresdner Eislöwen. Trotz dreimaliger Führung schafften es die Freiburger nicht, die Führung auszubauen. Am Ende war es Calvin Pokorny, der ein überragendes Spiel zeigte und den entscheidenden Penalty verwandelte.

Von Adrian Oser

Dresden. In den frühen Sonntagmorgenstunden gegen 5.30 Uhr machten sich Spieler, Trainer und Betreuer des EHC Freiburg auf die rund 680 Kilometer lange Busreise nach Dresden. Mit an Board waren die Förderlizenzspieler Kai Zernikel und Philip Feist vom Kooperationspartnern Schwenninger Wildwings.

Start nach Maß: Gerade einmal 28 Sekunden waren gespielt, als die Freiburger Wölfe durch ihren Kapitän Simon Danner in Führung gingen. Topscorer Jordan George und Kanadier Tyson McLellan leiteten den Angriff ein und setzten Danner in Szene.

Doch anstatt diesen Schwung mitzunehmen ließen sie den Eislöwen in der Folge zuviel Platz, und nur 76 Sekunden später egalisierte Johan Porsberger, der am langen Pfosten völlig vernachlässigt wurde, den Spielstand.

Zwei Tore in den ersten beiden Minuten versprachen zunächst viel, doch das Match war nun von Unterbrechungen und Strafzeiten geprägt. Gegen Ende des ersten Drittels durfte der EHC Freiburg in doppelter Überzahl agieren. Marcel Kurth nutzte eine Unaufmerksamkeit der Dresdner aus und erzielte den erneuten Führungstreffer (17.). Nur 24 Sekunden vor Drittelende gelang dem gedankenschnellen Matej Mrazek in Unterzahl der erneute Ausgleich.

Im Mittelabschnitt ließ das Spiel beider Mannschaften zu wünschen übrig. Während der EHC Freiburg fleißig Strafzeiten sammelte, wirkten die Dresdner ermüdet. Selbst in doppelter Überzahl war das Offensivspiel der Hausherren nicht zwingend genug, um sich die erstmalige Führung zu sichern.

Fast aus dem Nichts waren dann wieder die Freiburger am Drücker: Über Nikolas Linsenmaier und Scott Allen fand der Puck den Weg zum schussstarken Calvin Pokorny (35.), der zum 3:2 für die Wölfe traf. Nun war auch Dresden wieder auf dem Eis präsent und drängte auf den erneuten Ausgleichstreffer. Doch Patrik Cerveny rettete die knappe Führung in die letzten 20 Minuten.

Im letzten Drittel glänzten die Löwen mit einem Blitzstart. Nach nur 46 Sekunden zimmerte Simon Karlsson den Puck von der blauen Linie in Richtung Cerveny, der die Scheibe unglücklich mit dem eigenen Schläger ins Tor lenkte. Nun versuchten die Sachsen, das Momentum auf ihre Seite zu ziehen, scheiterten aber immer wieder an Patrik Cerveny, der insgesamt 16 Torschüsse zu vereiteln wusste und den EHC in die Overtime rettete.

Glück hatte insbesondere der Dresdner Vladislav Filin, der in der 50. Spielminute mit einem harten Bandencheck Hagen Kaisler für den weiteren Spielverlauf aus dem Spiel nahm und lediglich für zwei Minuten in die Kühlbox verbannt wurde.

Die Overtime gestaltete sich ausgeglichen mit dem besseren Start für Freiburg. Die Entscheidung fiel erst im Penaltyschießen, als lediglich Pokorny traf und der EHC zwei Punkte mitnahm.

Tore: 0:1 (1.) Danner (McLellan, George), 1:1 (2.) Porsberger (Uplegger, Andres), 1:2 Kurth (George) – PP2, 2:2 (20.) Mrazek – SH1, 2:3 (35.) Pokorny (Allen), 3:3 (41.) Karlsson (Filin), 3:4 Pokorny (Penalty). Strafminuten: Freiburg 16, Dresden 12. Zuschauer: 1.441

Umfrage

Heizung

Der Ausbau des Fernwärmenetzes im Landkreis Lörrach nimmt Fahrt auf. Würden Sie, falls möglich, Ihr Haus an das Netz anschließen lassen?

Ergebnis anzeigen
loading