Sportmix Verband: Respekt und Anerkennung

Gerd Lustig
Aushängeschild Pia Reich. Foto: Grant Hubbs

Reiterring Oberrhein zieht positive Bilanz. Turnierbestimmungen kritisiert.

Rheinfelden-Eichsel - Der Reiterring Oberrhein ist nach wie vor sehr aktiv, erfolgreich und gut aufgestellt. Die seit 2006 amtierende Vorsitzende Iris Keller sowie auch alle weiteren Mitglieder des Vorstands wurden jüngst bei der Hauptversammlung im Landgasthaus „Maien“ in Rheinfelden-Eichsel einstimmig für eine weitere dreijährige Wahlperiode in ihren Ämtern bestätigt.

Stolz zeigte sich die Reiterring-Chefin über den Mitgliederzuwachs im vergangenen Jahr. Inzwischen zählt der Ring 40 Vereine (plus drei) mit insgesamt 3815 Mitgliedern. Neu gegründet wurden die Kutschenfreunde Wehr 2017, Frech City in Karsau und der Landesverband klassisch-barocke Reiterei Baden-Württemberg in Dettighofen.

Vorbildliche Arbeit

Respekt und Anerkennung für die geleistete Arbeit am Oberrhein zollte auch Martin Frenk, Geschäftsführer des Pferdesportverbandes Südbaden: „Die Arbeit, die hier geleistet wird, ist vorbildlich. So stellt man sich einen Reiterring mit einer engagierten Vorsitzenden vor“, lobte er. Deshalb freut sich Frenk auf den 23. Februar. Da soll nämlich Iris Keller zur Präsidentin des PSV Südbaden gewählt werden. Ihre Wahl und auch die von Nico Keller, ebenfalls aus dem hiesigen Reiterring, als künftigem Schatzmeister gelten als gesichert. Dass Iris Keller darüber hinaus auch Vorsitzende im Reiterring Oberrhein bleibt, schätzt Frenk sehr. „Sonst hätte ich auch ein schlechtes Gewissen“, so der Geschäftsführer.

Sportwart Volker Trefzger bilanzierte unterm Strich ein erfolgreiches Jahr, auch wenn wegen der aufgetretenen hoch ansteckenden Pferdekrankheit Druse das große Spring- und Dressurturnier auf dem Gestüt Sengelen ausfallen musste.

Sportliche Aushängeschilder seien - so Trefzger - nach wie vor Hans-Dieter Dreher und auch Pia Reich. Sie reitet allerdings nicht mehr für den RV Dreiländereck, sondern hat in der Schweiz eine neue sportliche Heimat gefunden.

Insgesamt wurden 16 Turniere im Bereich des hiesigen Reiterrings veranstaltet. Dabei waren allerdings keine Turniere im Bereich Vielseitigkeit und Fahren. „In diesem Jahr wird aber wieder eine Ringmeisterschaft im Kutschenfahren kombiniert mit der Badischen Meisterschaft in dieser Disziplin in Münstertal ausgerichtet“, kündigte Volker Trefzger an. Der Termin dafür ist voraussichtlich der 10./11. August. Die Ringmeisterschaft im Springen und Dressur mit Prüfungen bis zur Klasse M findet Ende Juni als gewohnt großes Turnier auf dem Gestüt Sengelen statt. Dann wird es auch Prüfungen in der Kategorie E geben. Ein entsprechender Vorstoß von Klaus Ludäscher (Rümmingen) wurde von der Versammlung einstimmig für gut befunden.

Den Grund für den leichten Turnier-Rückgang sieht Sportwart Trefzger darin, dass das System mit einer Vielzahl von Bestimmungen, nicht mehr überschaubaren Kosten und Abgaben überholt sei.

Unlängst haben sich zu diesem Thema 30 Turnierveranstalter getroffen. Sie wollen nun dieses Problem bei der Landeskommission Baden-Württemberg auf den Tisch bringen. „Da muss sich etwas ändern“, betont Trefzger, der von den Turnierveranstaltern zum Sprecher ernannt wurde.

Reiterring-Wahlen

Alle bisherigen Vorstandsmitglieder wurden in ihren Ämtern bestätigt:

Iris Keller (Vorsitzende), Roland Unger (2. Vorsitzender), Silvio Keller (Schriftführer), Carola Batzel (Kassiererin), Volker Trefzger (Sportwart), Frieder Andres (Beisitzer), Martina Ebner (Breitensport), Hans-Peter Wirbser (Fahren), Tanja Lukas (Pony) und Jessica Bühler (Jugend). Der Bereich Vielseitigkeit ist vorerst unbesetzt.

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