Sportmix Roger, Roger, immer wieder Roger

Die Oberbadische
Und zum Neunten: Wieder geht der Basler Pott an Roger Ferderer. Fotos: Grant Hubbs Foto: Die Oberbadische

Tennis Swiss Indoors: Federer besiegt Copil in zwei Sätzen und holt sich den neunten Titel in Basel

Wer auch sonst? Roger Federer hat in seinem Wohnzimmer zum neunten Mal die Trophäe in die Höhe gereckt. Gegen den rumänischen Qualifikanten Marius Copil gewann der Lokalmatador mit 7:6 und 6:4. In der St. Jakobshalle sicherte er sich den 99. Turniersieg auf der ATP-Tour.

Von Mirko Bähr und Uli Nodler

Basel. „Ich hätte wirklich nicht gedacht, dass ich nach meiner Siegesserie hier den Titel noch mal verteidigen kann. Ich bin der glücklichste Mensch jetzt gerade“, ließ King Roger bei der Siegerehrung wissen. Für die Nummer drei der Welt sind solche Reden auf dem Center Court kein Neuland mehr im Gegenteil. Da ist jede Menge Routine bei.

Ganz im Gegensatz dazu Marius Copil, der Rumäne mit dem krachenden Aufschlag, der in der Weltrangliste 90 Plätze schlechter klassiert ist als der Maestro. Seine Ansprache nach dem Finale ist eine große Verbeugung gegenüber seinem Kontrahenten: „Es war eine große Ehre für mich, mit dir auf dem gleichen Platz stehen zu dürfen. Vielen, vielen Dank dafür, was du fürs Tennis gemacht hast. Ich spreche im Namen von allen Spielern bis zur Nummer 200.“ Copil hoffte, dass es mit seiner Karriere nun aufwärts gehe. „Denn es ist so schön, auf solchen Plätzen zu spielen.“

Der Überraschungsmann mit dem kahlen Kopf hatte in Basel in der vergangenen Woche unter anderem Marin Cilic (ATP 6) und im Halbfinale auch Alexander Zverev (ATP 5) aus dem Turnier geworfen. Auch Federer machte er vor 9000 Fans in der ausverkauften St. Jakobshalle das Leben schwer. Er breakte den Schweizer früh. Dieser konterte und behält im Tiebreak dann knapp mit 7:5 die Oberhand.

Auch der zweite Durchgang beginnt für Federer nicht wie gewünscht. Er gibt sein Aufschlagspiel ab und schafft es dann auch nicht, zweimal dem kämpfenden Rumänen dessen Aufschlag abzunehmen. Erst beim dritten Mal klappt es. Und als Federer mit einer Challenge nach einem Fehlentscheid des Linienrichters ein weitere Break nach Hause holt, ist der Widerstand des 28-Jährige auf der anderen Netzseite gebrochen.

Der Deutsche Alexander Zverev hatte in Basel sein sechstes Endspiel in diesem Jahr verpasst. Der Weltranglistenfünfte unterlag am Samstag im Halbfinale jenem Copil mit 3:6, 7:6 (8:6) und 4:6. Titelverteidiger Federer setzte sich mit 6:1 und 6:4 gegen Daniil Medwedew aus Russland durch.

Ganze 2:31 Stunden hat das Marathon-Duell zwischen Zverev und Copil übrigens gedauert. Copil wehre dabei alle sechs Breakchancen des Deutschen ab und sicherte das Final-Ticket.

Zverev/Zverev verlieren das Doppelfinale

Apropos Final-Ticket. Das lösten sich Alexander und Misch Zverev im Doppel-Wettbewerb. Gegen die Paarung Divij Sharan/Artem Sitak schlug im samstäglichen Halbfinale ein klares 6:1 und 6:3 zu Buche. Gestern nun standen die Brüder dem Duo Dominic Inglot (Großbritannien)/Franko Skugor (Kroatien) gegenüber. Und sie verloren: Inglot/Skugor holten sich mit einem 6:2 und 7:5-Erfolg den Titel.

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