Sportmix Saaler wieder in Rekordlaune

Die Oberbadische
Kai Saaler wieder in Topform. Foto: zVg Foto: Die Oberbadische

Radsport Hasler Extrem-Sportler gewinnt 24 Stunden-Rennen in Schötz/Schweiz

Schötz (pd/nod). Nur eine Woche nach seiner Teilnahme an der 12-Stunden-Europameisterschaft ist Kai Saaler wieder in den Sattel gestiegen. Dabei präsentierte sich der Hasler beim 24-Stunden-Rennen im schweizerischen Schötz in Rekordlaune. Saaler siegte und stellte mit 111 absolvierten Runden einen neuen Rundenrekord für diese Veranstaltung auf.

Trotz relativ kurzer Regenerationsphase wurde schon kurz nach dem Start bei diesem Ultra-Rennen, das zu den ältesten weltweit zählt, deutlich, dass Saaler um den Sieg mitfährt.

Der Schweizer Kevin Tanner, der in Schötz 2017 gewonnen hat und den Rundenrekord (109) hält, setzte sich vom Start weg an die Spitze. Mit einigem Abstand folgte Saaler. Er war jedoch in der Lage, um bei Tempoverschärfungen reagieren zu können.

Nach einer Stunde Fahrzeit ging der Hasler an die Spitze. Tanner folgte jedoch dichtauf. Das Rennen war lanciert und geriet nun zum Duell der beiden Asse.

In der Folgezeit änderten sich die Führungen ständig. Saalers Vorsprung auf Tanner betrug nach drei Stunden etwa zwei Minuten.

Die 5,1 Kilometer lange Runde, gespickt mit Wurzeln, Steinen, Schotter und Graspassagen, stellte höchste Anforderungen an die Fahrer. So kam es, dass Kai Saaler nach fünf Stunden in einen Sturz verwickelt war. Ein schnellerer Teamfahrer drängte sich zwischen Saaler und einen Zweierteam-Fahrer. Dabei stürzte er. „Plötzlich wurde mir der Lenker weggezogen, ich stürzte hart zu Boden, doch mein Helm federte den Sturz ab,“ erzählte Kai Saaler nach dem Rennen. „Ellbogen, Knie und Schulter bluteten, und ich hatte einige Prellungen.“ Kurzzeitig dachte er ans Aufhören. Doch der Extrem-Radsportler erholte sich und fuhr weiter.

In der achten Stunde des Rennens übernahm Tanner wieder die Spitze. Doch Saaler blieb dran und überholte den Schweizer Konkurrenten in der Nacht wieder. Bei Tagesanbruch wuchs sein Vorsprung auf über eine Runde an. Der Eidgenosse konnte zu diesem Zeitpunkt Saalers Tempo nicht mitgehen. Fünf Stunden vor dem Ende war der Vorsprung des Haslers auf fast zwei Runden angewachsen.

In den folgenden zwei Stunden startete Kevin Tanner eine Aufholjagd, verkürzte den Rückstand auf weniger als eine Runde. Doch Kai Saaler konterte, erhöhte seinerseits wieder das Tempo und fuhr letztlich zu einem ungefährdeten Sieg. Und im Ziel hatte der Hasler den Rundenrekord um zwei auf 111 Runden verbessert. Kai Saaler hatte in 24 Stunden 566,1 Kilometer zurückgelegt und 7770 Höhenmeter auf unbefestigten Wegen bewältigt.

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