Sportmix Sabine Spitz trotz Problemen auf Rang vier

(pd)
Sabine Spitz geht an die Schmerzgrenze. Foto: zVg

Radsport Olympiasiegerin startet beim viertägigen Mountainbike-Etappenrennen „Alpentour Trophy“.

Schladming/Österreich - Dort, wo die Skifahrer beim legendären „Nightrace“ auf der Planai in Schladming um Weltcup-Punkte kämpfen, „durften“ die Mountainbiker im letzten Tagesabschnitt des viertägigen Mountainbike-Etappenrennens „Alpentour Trophy“ hinauffahren.

„Brutal“ fasste es die Olympiasiegerin Sabine Spitz in einem Wort zusammen, was man schon visuell erahnen konnte, ohne auch nur einen Schritt entlang der Strecke zu machen.

Obwohl der Deutschen Meisterin dieses extrem steile Gelände gar nicht entgegenkommt, waren für sie die abschließenden 9,5 Kilometer mit 1150 Höhenmeter hinauf zur „Schafalm“ ein Lichtblick in den vier Tagen rund um Schladming. Bei der „Alpentour Trophy“ musste die Murgerin extremes Gelände mit vielen Höhenmetern bewältigen.

Vom Start weg hatte Sabine Spitz mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Schon nach der ersten Etappe war fraglich, ob sie die Gesamtdistanz von 220 Kilometern mit 8800 Höhenmetern überhaupt zu Ende fahren kann.

„Ich habe schon länger mit dem Karpaltunnelsyndrom zu tun, was dazu führt, dass mir die Hände einschlafen. Allerdings war es bisher einigermaßen zu ertragen. Durch das teilweise sehr ruppige Gelände hier bei der Alpentour Trophy haben sich die Symptome wider Erwarten massiv verschärft. Teilweise konnte ich nicht mehr schalten, und auch das Bremsen wurde zum echten Problem,“ erklärte die Deutsche Rekordmeisterin ihr Handycap.

Dass sie das Rennen trotz dieser gesundheitlichen Schwierigkeiten mit Rang sechs in der Gesamtwertung zu Ende fuhr, beweist einmal mehr ihre Kämpfernatur. „Ich wollte es, wenn irgendwie möglich, durchziehen. Es war eine tolle Veranstaltung, die ansonsten bei diesen traumhaften Wetterbedingungen viel Spaß gemacht hat und natürlich auch eine gute Belastung war,“ zeigte die Olympiasiegerin Moral.

In den nächsten Wochen wird Sabine Spitz abklären, in wie weit das Problem in den Griff zu bekommen ist. Die Starts beim Black-Forest Ultrabike in Kirchzarten und beim Etappenrennen „Engadin Bike Giro“ in St. Moritz stehen nach wie vor für die Olymöiasiegerin auf dem Programm.

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