Beim Einzelzeitfahren auf dem Feldberg über zehn Kilometer war die ehemalige Cross-Country-Spezialistin in ihrem Element und fuhr Bestzeit. „Die kurzen Belastungen sind von früher noch drin,“ meinte sie lachend im Ziel und freute sich über den Etappensieg.
Auch am letzten Tag ging es bei der Ex-Weltmeisterin sehr gut. Im Anstieg zum Stübenwasen hatte sie lediglich ein Handicap von 30 Sekunden auf Robyn de Grooth, was für sie in der langen Abfahrt nach Todtnau leicht zu kompensieren gewesen wäre. Allerdings erwischte ein männlicher Fahrer vor ihr die Linie nicht richtig, und sie musste ein wenig ausweichen. Dadurch erlitt sie einen Reifen-Durchschlag, ein Loch, das sie mit einem so genannten Plug wieder stopfte. Bis das erledigt war, wurde sie sowohl von Renata Bucher (Schweiz) als auch von der Tschechin Tereza Neumanova passiert.
Die 22-jährige Tschechin konnte Spitz aber schon kurz nach der Verpflegung in Todtnau wieder überholen und dann mit einem steten Rhythmus auch Bucher wieder kassieren.