Sportmix Tareq wähnt sich in Alaska und siegt wieder

Die Oberbadische

Leichtathletik 21. Auflage des Grüttlaufs: TuS-Ausnahmeläufer gewinnt mit neuem Streckenrekord / Waßmer bei den Frauen vorn

Aller guten Dinge sind drei: Das sagte sich Omar Tareq vom TuS Lörrach-Stetten bei der 21. Auflage des Grüttlaufs am gestrigen Sonntag.

Von Gerd Lustig

Lörrach. Und nicht nur, dass der 24-jährige Iraker seinen dritten Sieg in Serie einfuhr. Er trotzte den nicht gerade besten Witterungsbedingungen und pulverisierte förmlich die bisherige Bestzeit für die Zehn-Kilometer-Strecke von Felix Köhler aus dem Jahr 2014. Tareqs Zeit wurde bei 31:45 Minuten über die vier Runden gestoppt.

„Das ist ja heute wie in Alaska“, lachte er kurz vor dem Start und gab sich betont locker. Und so absolvierte er auch die vier Runden, drückte von Beginn an aufs Gas, zog gleichmäßig durch und stellte einen neuen Rekord auf. „Heute hatte ich sogar mehr Grip als vergangene Woche beim Lauftag in Rheinfelden“, freute sich der Sieger und bescheinigte sich selbst eine gute Schuhwahl.

Ganz zufrieden gab sich auch der Tageszweite, Raphael Schaffrik (Waldkirch), der in 34:01 Minuten über den Zielstrich lief. Es sei ein gutes Training gewesen, denn in naher Zukunft will er bei der Deutschen Meisterschaft im Halbmarathon starten. Eine knappe Minute dahinter belegte Balthasar Larisch (Waldkirch) Platz drei.

Deutlich spannender ging es im Frauen-Klassement zu. Zunächst schien es, als könnte Emma Waßmer (TuS Lörrach-Stetten) einen mehr oder weniger souveränen Sieg herauslaufen. Nach drei Runden hatte sie eine gute halbe Minute Vorsprung auf die an Position zwei liegende Nadja Hofer (City Sport Lörrach). Doch die besann sich ihrer Kämpferqualitäten und kam näher und näher.

Im Ziel hatte Waßmer in 41:05 Minuten dann ganz knapp die Nase vorn, dies indes nur, weil ihre Kontrahentin in dem engen Zieleinlauf nicht vorbeikam. „Na ja, da kann man nichts machen, aber der Zieleinlauf war wirklich deutlich zu eng“, war sich Hofe mit Stadionsprecher Andreas Obricht einig. Und noch eine weitere Erklärung hatte die knapp Geschlagene parat: „Die Strecke war ganz schön matschig und glitschig, das liegt mir nicht so.“ Dritte wurde im Übrigen mit einer halben Minute Rückstand Bettina Eykorn (Schopfheim).

Den Hobbylauf über fünf Kilometer gewann Clemens Hirz (Turnerschaft Langenau) in einer Zeit von knapp 19 Minuten. Bei den Frauen gewann in 21:30 Minuten Esther Pflugi (Agglomeration Therwil).

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