Sportmix Total „verwachst“ in Albstadt

Die Oberbadische
Sabine Spitz kommt in Albstadt nicht auf Touren. Foto: zVg Foto: Die Oberbadische

Radsport Mountainbike-Weltcup: Sabine Spitz beendet das Rennen nicht

Beim Mountainbike-Weltcup am vergangenen Wochenende in Albstadt hat sich Weltmeisterin Jolanda Neff aus der Schweiz ihren zehnten Weltcupsieg geholt. Neff gewann souverän in 1:36:17 Stunden mit einem deutlichen Vorsprung von 2:16 Minuten auf Vorjahressiegerin Yana Belomoina (Ukraine).

Albstadt (pd). Der zweite Lauf des Mountainbike-Weltcups in Albstadt sollte nicht der Tag von Olympiasiegerin Sabine Spitz (WIAWIS Bikes Pro Team) werden.

Da nutzten auch die mehr als 10000 begeisterten Zuschauer an der extremen Strecke im Albstädter Bullentäle nichts. Kühle Temperaturen und Regen von Samstag auf Sonntag hatten die 4,2 Kilometer lange Runde in eine einzige Rutschbahn verwandelt. Schlechte Vorzeichen für die Deutsche Meisterin, die es lieber heiß und trocken mag und auch nicht als großer Fan des extrem bergigen Profils in Albstadt gilt.

Nach gutem Start aus der dritten Startreihe, zeigte Spitz im ersten Anstieg, dass sie gewillt war, das Beste aus den für sie misslichen Bedingungen zu machen und dass die Form auf jeden Fall stimmt. Doch schon in der ersten Abfahrt fand die dreifache Olympia-Medaillengewinnerin nicht den Rhythmus, nicht die Sicherheit die notwendig gewesen wären, um einigermaßen flüssig den Berg hinab zu kommen.

Im zweiten „Downhill“ wurde es nicht besser, so dass bei der nächsten Durchfahrt in der Technik-Zone erst einmal die Reifen gewechselt wurden. „Verwachst“ würde man im Skisport sagen. Mit dem neuen Profil fand Spitz dann zwar mehr Gripp. Aber mittlerweile jenseits der Top 50 liegend, kam der Renn-Rhythmus und das Gefühl, hier noch ein akzeptables Ergebnis zu erzielen nicht mehr zurück. So entschied sie, das Rennen vorzeitig zu beenden.

„Es ist wirklich schade, aber es hat für mich keinen Sinn gemacht unter den Umständen weiterzufahren. Im ersten Anstieg nach dem Start fühlte ich mich noch recht gut, aber schon in der ersten Abfahrt habe ich keine sichere Linie gefunden und habe viel Zeit verloren. Ich bin mit den extrem rutschigen Bedingungen einfach nicht zurecht gekommen. Es war nicht mein Tag“, gab Sabine Spitz enttäuscht zu Protokoll.

Beim im Weltcup erstmals ausgetragenen Short-Race schlug sich Sabine Spitz mit Rang 19 achtbar: „Das war für mich unglaublich hart, da ich mein Training insgesamt mehr auf die Langstrecke ausgerichtet hatte. Aber es hat großen Spaß gemacht und war für die Zuschauer eine ziemlich spannende Sache.“

Nun richtet sich der Fokus von Sabine auf das kommende Wochenende, wo im Tschechischen Nove Mesto der dritte Weltcup auf dem Programm steht. Dort gelang der besten deutschen Mountainbikerin aller Zeiten im Vorjahr mit Rang zwei ein Top-Ergebnis, was auch noch ein „Weltcup-Altersrekord“ für eine Podiumsplatzierung war.

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