Sportmix Viele Stars und keine Fans

Die Oberbadische
Weltmeisterin Sindhu Pusarla ist wieder in Basel mit von der Partie. Foto: Grant Hubbs Foto: Die Oberbadische

Badminton Swiss Open: Gesamtes Preisgeld beträgt 116 000 Euro / Teilnehmerinteresse ist riesig

In der Basler St. Jakobshalle starteten gestern die Badminton Swiss Open. Nachdem das Turnier 2020 abgesagt wurde, findet es diesmal vor leeren Rängen statt. Angemeldet haben sich derweil so viele Spielerinnen und Spieler wie noch nie.

Basel (pd/mib). Das große Interesse der Athleten aus aller Welt rührt daher, dass in der St. Jakobshalle wichtige Punkte auf dem Weg in Richtung Olympischer Spiele in Tokio vergeben werden und dass die Spielerinnen und Spieler sehr erleichtert sind, endlich wieder spielen zu können. Die Swiss Open können daher mit einem herausragenden Feld aufwarten. Von den angemeldeten Badmintonspielern können wegen der limitierten Kapazitäten in den einzelnen Konkurrenzen nur knapp die Hälfte überhaupt teilnehmen.

Sicher antreten in Basel dürften Viktor Axelson und Carolina Marin. Sie sind momentan die besten europäischen Einzelspieler. Aber auch andere große Namen wie Publikumsliebling Saina Nehwal oder Sindhu Pusarla, die sich an der Weltmeisterschaft in Basel zur Titelträgerin kürte, werden beim Yonex Swiss Open mit von der Partie sein.

Die Badminton-Profis setzen nach einem Jahr Unterbrechung in der Schweiz die Qualifikation für die Olympischen Spiele in Tokio fort. Bei den mit rund 116 000 Euro dotierten Swiss Open können die Spieler erstmals wieder für die Qualifikation punkten.

Der Deutsche Badminton Verband (DBV) ist mit elf Spielern und Spielerinnen in Basel vertreten. Tokio-Aspirantin Yvonne Li trifft heute in der ersten Runde auf die Malaysierin Soniia Cheah. Das Top-Mixed Mark Lamsfuß und Isabel Herttrich spielte bereits gestern am späten Nachmittag zum Auftakt gegen die schottische Paarung Adam Hall und Julie Macpherson. Die deutsche Paarung setzte sich knapp in drei Sätzen mit 20:22, 21:19 und 21:16 durch.

Jones Rafly Jansen und Kilasu Ostermeyer bekamen es gestern in der Mixed-Konkurrenz in Basel mit Yann Orteu und Aline Müller zu tun. Diese Partie war erst nach Redaktionsschluss beendet.

Traditionell läuft im Badminton die Olympia-Qualifikation ein Jahr lang. Die Qualifikation für Tokio musste im März 2020 nach zehn Monaten Laufzeit im Anschluss an die All England Open ausgesetzt werden. Die Rangliste wurde eingefroren. Nun können die Spieler noch bis Mitte Juni bei Veranstaltungen weltweit Qualifikationspunkte sammeln. Eigentlich sollten auch in der kommenden Woche die German Open dazuzählen. Der DBV hat die Veranstaltung allerdings im Februar aufgrund der Pandemielage abgesagt.

Olympia-Qualifikation wird fortgesetzt

„Es wäre sicherlich eine Option gewesen, die Abbruch-Weltrangliste zur endgültigen Qualifikationsrangliste zu machen", sagte DBV-Sportdirektor Martin Kranitz. Der DBV wäre damit in Tokio bis auf das Damendoppel in allen Disziplinen vertreten gewesen.

Nun bleibt die Unsicherheit, ob die Qualifikation wirklich wie vorgesehen zu Ende gespielt werden kann. Neben der Absage der German Open mussten auch schon das Malaysia Masters, die Malaysia Open sowie die Singapur Open verschoben werden. Der Weltverband hatte unlängst die Qualifikation kurzfristig noch einmal um einen Monat bis Mitte Juni verlängert.

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