Sportmix Vom Streckenposten aufs Treppchen

Michael Hundt

Triathlon Lokalmatador Magnus Männer siegt souverän beim Heim-Triathlon / Nachwuchs überzeugt auch

Es war keine Überraschung, dass Magnus Männer am Ende des Schopfheimer Triathlon-Tages ganz oben vom Siegertreppchen strahlte. Souverän hatte er in 45:56 Minuten den Heimwettbewerbe für sich entschieden.

Von Michael Hundt

Schopfheim. Die Teilnahme an einem Wettbewerb, der sportlich nicht gerade zu den Aushängeschildern in der deutschen Triathlonszene gilt zeigt, wie verbunden Magnus Müller seinem Verein und seiner Heimat ist. Denn groß war die sportliche Herausforderung für den einzigen Profi im Amateurfeld des Volkstriathlon nicht. Den Jedermann-Triathlon gewann Kerstin Rohr (58:00 Minuten/ASC Konstanz). Beim Volkstriathlon mussten zunächst 200 Meter geschwommen werden. Auf dem Rad ging es dann über eine Entfernung von 17Kilometern. Den Abschluss bildete ein Vier-Kilometer-Lauf.

Vor einer Woche stand Männer noch bei Deutschen Meisterschaften in Berlin seinen Mann. Im Vergleich zu Berlin ging es am Samstag gemütlich, ja familiär zu. „Vor meinem Rennen stand ich von zehn bis 13 Uhr noch an der Radstrecke als Posten. Normalerweise ruhe ich mich um diese Zeit vor einem Wettkampf noch etwas aus“, meint Männer schmunzelnd. „Berlin war schon krass. Da gab es eine Liveübertragung im ZDF. Im Feld waren fast nur Profis. Allerdings war die Stimmung auch viel angespannter, da es um etwas ging.“

Für ihn ist es eine Selbstverständlichkeit, dass er in Schopfheim mit dabei ist. Als Athlet und als Helfer. „Ich starte hier nicht nur für mich, sondern auch für den Verein. Ich denke, dass ich da schon etwas repräsentativ bin, wohin gute Vereinsarbeit führen kann.“ Dem 22-Jährigen ist auch bewusst, wie wichtig sein Start für den Nachwuchs im Triathlon im Allgemeinen und im Verein im Besonderen ist. „Ich mach den Kleinen eine Freude, wenn sie mir was zum Trinken reichen dürfen oder mich einfach mal nass spritzen.“

Gerade um den Nachwuchs wieder mehr an Triathlon heranzuführen, hatten sich die Verantwortlichen um Hubert Klemm einen zusätzlichen Wettbewerb angeboten: Den Schul-Swim&Run für alle Interessenten ab dem Jahrgang 2010 und jünger. Das Radfahren kommt erst später als Disziplin. „Der Eintstieg in den Triathlon wird immer über den Swim&Rund gemacht. Es ist einfach zu veranstalten und wir brauchen weniger Leute an der Strecke“, so Klemm, der seit über 30 Jahren Erfahrung auch im Jugendbereich vorzuweisen hat. Man braucht kein teures Rad und muss sich finanziell zunächst nicht verausgaben. „Beim Triathlon geht es dann schon auch mal darum, wer das teuerste Rad hat“, versichert Klemm.

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