Verbandsliga: SSG Weil startet mit zwei Heimspielen in die Saison 17/18
Es geht wieder los: Wasserball-Verbandsligist SSG Weil startet heute Abend ab 18.30 Uhr mit einem Heimspiel gegen Reutlingen in die neuen Saison. Morgen ab 12 Uhr steht dann auch schon das zweite Spiel gegen den PSV Stuttgart an. Auch da geht’s im heimischen Wettkampfbecken des Laguna um Punkte.
Weil am Rhein (fas). Die beiden Gegner sind schwierig einzuschätzen. SSG-Trainer Pio Reuter hofft, dass seine Schützlinge ihre Erfahrung ausspielen und somit für einen erfolgreichen Saisonstart sorgen.
Die Vorbereitung lief in diesem Jahr nicht berauschend. „Die gute Nachricht ist aber, dass wir alle nach wie vor schwimmen können. Der Altersdurchschnitt ist inzwischen eben doch etwas angestiegen“, betont Reuter.
Die Spieler Thomas Wohlschlegel (beruflich) und Fabian Schäfer (Studium) stehen momentan nicht zur Verfügung. Als Quereinsteiger versucht sich Jonas Pletschinger. „Er kommt vom Basketball und war schon einige Male bei uns im Training.“ Ziele hat sich die SSG in dieser Spielzeit keine gesetzt. „Wir werden die Saison auf uns zukommen lassen und zu gegebener Zeit entscheiden, wie wir mit dem dünnen Kader weiter verfahren werden.“ Aufgrund der geografischen Lage am unteren Zipfel von Baden haben die Grenzstädter eine andere Ausgangslage als alle anderen Mannschaften in der Verbandsliga. „Jedes Auswärtsspiel ist für uns mit langen Fahrzeiten und oftmals auch Übernachtungen verbunden. Das ist zeitaufwendig, aber vor allem auch teuer.“
Der Verein unterstützt die Wasserballer und kommt zudem für die meisten Kosten auf.
Große Sorgen bereitet der SSG Weil allerdings die Tatsache, dass der Verband den Vereinen zusätzlich Strafen auferlegt hat. „Seit drei Spielzeiten müssen Mannschaften, die keine Jugendmannschaft melden eine Strafe zahlen. Diese Strafe hat sich in dieser Saison von 500 Euro auf 1000 Euro verdoppelt“, ärgert sich Reuter. Die SSG Weil hat zwar eine Jugendmannschaft, diese kann aber noch nicht an einem Ligabetrieb teilnehmen. Aufgrund der hohen Kosten erwägt der Hochrhein-Verbandsligist nun, sich aus der Liga zurückzuziehen. „Wir werden sehen was die Zukunft bringt“, sagt Reuter und fügt hinzu: „ Ich wollte die Wasserballhose eigentlich nicht mit Anfang 40 an den Nagel hängen.“
